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Alt 07.04.2015, 20:46
Lola_R Lola_R ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo in die Runde,
nach Ostern im Funkloch (und auch sonst sehr entspannt ...) melde ich mich mal wieder.
Vom Anstechen des Ports habe ich überhaupt nichts gespürt. Übel wurde mir auch nur selten und nicht heftig; und ich glaube, inzwischen ist das Paclitaxel eher besser verträglich als das Taxan, das ich vor sieben Jahren im dreiwöchentlichen Abstand gekriegt habe. Nach einiger Zeit merkte ich, dass es einfach anstrengend war, ich schneller ermüdete, Wege mir lang wurden und Treppen mich recht schnell außer Atem brachten.
Wie man mit den Kindern umgeht, ja, das ist eine schwierige Frage. Mein Sohn war damals ein Baby. Jetzt weiß er, dass ich starke Medikamente kriege, davon manchmal Bauchweh habe. Er weiß auch, warum - das Wort Brustkrebs ist gefallen - aber nicht, wie gefährlich diese Krankheit ist. Von der Information hätte er nichts; so lange voraus, wie ich hoffe, noch für ihn da sein zu können, kann er nicht denken. Im Moment merke ich, dass ihn vor allem das interessiert, was ihn unmittelbar betrifft. Wenn es mir nicht so gutgeht: kann ich trotzdem mit ihm zum Schwimmkurs, und wenn nicht, wer bringt ihn dann hin. Solche Sachen. Das ist eigentlich ganz gut, weil man es jeweils konkret klären kann.
Ich hatte über Ostern solche Bauchkrämpfe, dass ich das Afinitor seit Sonntag mal wieder weglasse. Morgen gehe ich zur Ärztin und frage, wie es weitergehen soll. Jetzt geht es schon wieder viel besser, aber meine Afinitor-Tage sind, fürchte ich, gezählt.
Herzliche Grüße an alle!
Lola
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