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Alt 19.08.2015, 09:17
sonnenliesel sonnenliesel ist offline
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Standard AW: Neu hier und so viele Fragen

Willkommen Seerose,
hier meine Erfahrungen zu Deinen Fragen-
auch bei mir waren die Tumormaker vor der OP niedriger,ja sogar im Normalbereich.
So niedrig waren sie danach nie wieder.
Fieber,in Folge der Chemo hatte ich allerdings nicht,könnte bei Dir nicht doch ein Infekt dahinter stecken?
Ich habe meine AHT auch vor der Bestrahlung begonnen.
Man sagte mir,dieses sollte zeitnah nach der Chemo passieren.
Zu den Haaren kann ich nur sagen,man muß Geduld haben.
Die Ersten kamen bereits während den letzten Chemos,aber ehe ein dichter Flaum auf den Kopf war,verging wohl noch ein viertel Jahr.
Dieses weiche Haar verwandelte sich irgendwann zu normalen Haar und ca.5Monate nach der Chemo habe ich mich endlich,mit einer Haarlänge von 1-2cm,von meiner Perücke verabschiedet.
Aber das sind sicher individuelle Erfahrungen.
Noch etwas zum Thema Nachsorge-
ich wurde die erste Zeit in einem BZ behandelt,fühlte mich irgendwann aber unzureichend versorgt.
Außer der vierteljährlichen Brustsono u.halbjährlichen Mommographie,sowie einem Gespräch passierte dort nicht viel.
Ich suchte mir daraufhin einen Onkologen,für meine weiteren Nachsorgen.
Jetzt fühlte ich mich gut aufgehoben.
So gehören 4xjährl.Tumormakerbestimmung,2xjährl.Oberbauchsono ,1xjährl.Knochendichtemessung u.eine Blutuntersuchung bei jeder NS,zum Standartprogramm.
Diese Gründlichkeit des Arztes hat natürlich auch eine Kehrseite-Angst und Unsicherheit.
Aus heutiger Sicht,also drei Jahre nach meiner Diagnose,kann ich die Argumente der Ärzte im BZ besser verstehen.
Sie sagten mir damals,es spielt keine Rolle,ob man Metastasen frühzeitig findet,es macht keinen Unterschied,bezügl.der Lebenserwartung.
Dieses Wissen ginge lediglich auf Kosten der Lebensqualität.
Dieser Satz hat mich damals wütend gemacht,denn ich wollte maximale Kontrolle.
Aus heutiger Sicht sage ich,ich würde ohne Tumormaker und Abdomensono ruhiger leben.
Ich sehne mich nach Normalität und mir würden Kontrollen reichen,wenn Anlaß dazu besteht.
Aber mein Arzt ist der Chef und ihm vertraue ich.
V.G.
sonnenliesel
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