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Alt 08.12.2015, 13:37
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Resi HST Resi HST ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Liebe Christina,
in der kurzen Zeit entfremden die Kinder nicht. Allerdings sind sie in einem Alter, wo sie sich und andere langsam entdecken und Distanz testen. Mama wird unwichtiger. Das musste ich bei meiner Tochter damals auch erleben. Sie war in einer ganz tollen Tagesstätte, die wir mit ein paar Leuten selbst gegründet und betrieben haben. Die Leiterin war einfach zur Erzieherin geboren und manchmal ging Heidi/ Mama auch mal durcheinander. Am Anfang habe ich geschluckt, als ich das hörte, dann habe ich mir gedacht: ok, das Kind fühlt sich bei Heidi einfach wohl. Dann eben 2 Mamas. Irgendwann waren die Verhältnisse wieder klar
Ich war darauf angewiesen, dass sie sich bei anderen wohlfühlt und war froh, dass das klappte. Stell Dir mal den anderen Fall vor: Du bist im Krankenhaus und musst ständig traurig sein, weil Deine Kinder immer weinen.
Mehrlinge beschäftigen sich sowieso viel mit sich untereinander.
Also nicht traurig sein.
Der Kuschelkerl kommt sicher wieder.Sonst nutzt vielleicht ein anders Deine Kinder die Chance des freien Platzes.

Zum Pflaster: Versuch mal einen großen Netzverband zu bekommen. Das gibt es als Schlauch. Ich habe mir den von meiner 1. Punktierung aufgehoben.
Dann kannst Du die Kompressen damit festhalten. Reinschlüpfen und den Schlauch auf der einen Seite unter dem Arm and der Portseite über Arm und Schulter laufen lassen. Das kannst Du natürlich auch mit einem Wickelverband versuchen.
Meine Haut mochte die Pflaster auch nicht sehr, ich habe dann einen ganzen Karton Kompressen verschrieben bekommen. die kann ich jetzt in allen Situationen verwenden. Zuletzt bei den Verbrennungen der Bestrahlung um sie unter die Arme und die Brust zu "klemmen".
Dir alles gute!
Ich denke du schaffst das wirklich gut!
Die Kinder können ja auch motivierend sein. Aber gebe sie ruhig mal ab, das tut ihnen auch gut.
Resi
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Ich freue mich, wenn es regnet. Wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
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