Wie helfe ich meiner Frau?
Hallo Anonym,
ich glaube auch, ich weiß, von wem Du sprichst...
Ich kann mich nur Noras Aussagen anschließen. Deine Frau alleine lassen, ist hier nicht die Lösung! Ich weiß zufälligerweise, wie sehr sie Dich braucht. Ich glaube, die Abweisung ist hier wirklich reiner Selbstschutz vor jeglicher zusätzlicher Angst, verlassen zu werden. Am Anfang meiner Diagnose habe ich das mit meinem Freund auch gemacht, aber der hat nicht locker gelassen und im Endeffekt war es genau das richtige, was er hätte für mich tun können.
Mein Rat an Dich: Sei einfach DA, ANWESEND...Komme jeden Tag, lasse Dich zur Not auch wegschicken. Bringe ihr was Kleines mit, ein Bild von Eurer Familie für ihren Nachttisch, eine liebe Karte etc. Sie muss immer wissen, dass Du sie nicht im Stich lässt, das ist meines Erachtens ihre größte Angst.
Den psychologischen Dienst einzuschalten halte ich auch für eine gute Lösung. Eine neutrale und professionelle Person kann hier sicher gut vermitteln. Denn es ist nicht Sinn und Zweck, dass Du Dich vollkommen verausgabst und Dich damit komplett vergisst. Wie auch Norma sagt, Du bist genauso wichtig...Und nur mit gemeinsamer Stärke könnt Ihr diese schwere Zeit meistern.
Ich wünsche Euch beiden ganz viel Kraft für die Zukunft!
Liebe Grüße,
Bonnie
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