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				 Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom 
 
			
			Hallo!
 Leider ist der Fmailienzusammenhalt bei uns echt nicht sehr gut und jeder Tag am Krankenbett meiner Schwiegermutter ist für mich acuh eine Qual. Doch ich hoffe für sie das sie nicht soooo leiden muss, am Montag ist sie nochmal operiert worden, leider konnten sie wie schon erwartet nur eine Teilresektion machen und es bringt nicht viel, am Mittwoch hat man ein MRT gemacht und sah schon wieder dieses verdammte Wachstum, wie schnell sich dieses Viech vergrössert ist nicht zu beschreiben und auch schwer zu verarbeiten. Am Mittwoch abend der erste Epileptische Anfall, für mich nichts neues, da mein Mann auch Epileptiker ist, sie war wohl mit ihrer Bettnachbarin alleine im Zimmer und ist aus dem Bett gestürzt, ein blaues Auge und eine dicke Stirn weisen von einem harten Aufprall auf den Nachtschrank, aber sie kann sich nicht erinnern und es soll ja keiner wissen, deshalb hat sie uns erzählt, sie wäre gestürzt nach dem Toilettengang, doch sie kann ja nicht damit rechnen, das uns der Arzt das erzählt, weil alle Gespräche bis jetzt immer mein Schwiegervater mit den Ärzten geführt hat, er will nicht, das wir solche Gespräche führen, aber uns dadurch vieles klarer geworden und er hat wohl auch teilweise Maaslos übertrieben, nun sind wir guter Dinge doch noch etwas länger von ihr gut zu haben, aber mein Schwiegervater meint, er vertraut den Ärzten nicht mehr und will sie jetzt alleine mit Hilfe einer Naturheilpraktikerin versorgen. Ich finde Heilpraktiker nicht immer gleich schlecht, aber bei solch einer Diagnose, glaube ich er greift nach Strohalmen.
 Sie hat jetzt Probleme mit den Händen und will das Cortison nicht mehr nehmen, sie meinte sie hätte davon dickere Finger bekommen, aber das Kortison hilft doch die Schmerzen, die sie angeblich auch nicht hat, zu lindern, oder?
 Ich habe hier viel gelesen und mir schon sehr viele Gedanken gemacht, für uns alle ist es wohl auch das Beste, wenn sie sich nicht lange quälen muss und es schneller vorbei geht, weiss nicht ob ich das über meine eigenen Eltern auch schreiben würde, ich sehe es momentan wohl zu sehr noch als Last, ich habe noch nicht ganz begriffen, was es heisst, wenn sie nicht mehr da ist!
 Gefühle sind nicht zu beschreiben!
 
 Liebe Grüße und viel Kraft Euch allen
 
 Michaela
 
			
			
			
			
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