Hallo,
bin ganz neu bei Euch und habe erst ein paar Berichte lesen können, da ich wenig Zeit habe ( 2 Jobs, Haushalt und nun eine schwerkranke Mutter, als Einzelkind )und das Internet nur im Büro nutzen kann!
Erstmal bin ich total überrascht, wieviele Menschen doch Krebs haben! Früher ist mir das gar nicht so bewusst gewesen, doch wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt, kommt es einem vor, als wär die ganze Umgebung davon betroffen! Man hört es jetzt ständig!Und wenn ich so lese, sind doch viele Angehörige in meinem Alter ( 30 )!!
Ich wünsche natürlich Allen, sehr viel gute Tage und das der ein oder andere geheilt wird - oder wenigstens ein erträgliches Leben führen kann !!!
Mittlerweile kenn sogar ich die vielen Hochs und Tiefs, wenn man nicht weis was einem erwartet, wenn man ins Krankenhaus geht oder anruft!
Im Februar war meine Welt noch in Ordnung und ich dachte so könnte es ewig weitergehen - aber nein, wenn es einem zu Gut geht, dann trifft es ihn doppelt und dreifach!
Erst musste ich meinen 11,5 Jahre!! alten Dobermann sehr schweren Herzens (es war mein Kind - auch wenn es viele nicht verstehen) wegen Knochenkrebs im Juli einschläfern lassen und dann der nächste Schlag: meine Mutter unheibar an Bronchial/Lungenkrebs erkrankt!
Ich kann es immer noch nicht so richtig glauben !!
Kurz (oder lang) zu meiner Geschichte:
Anfang September 2001 klagte meine Mutter (54)über extreme Müdigkeit und eine Verdickung am Hals bis Schulterbereich (rechts). Sie ging dann auch zum Internisten, der Ihr sagte es wäre wahrscheinlich eine Fettablagerung.Die Schwellung ging natürlich nicht zurück, trotz Gewichtsabnahme. Dann ging Sie wieder zu einem Arzt, der sagte - nix schlimmes, irgendeine Flüssigkeit und schickte Sie wieder heim!
Weihnachten, Silvester vorbei, meine Mutter wurde immer müder, also wieder zum Arzt - diesmal zu unserem Hausarzt (eigentlich Pillendokter für Grippe und so) diesmal nur! wegen Müdigkeit und so im Gespräch erwähnt sie die sogenannte Fettablagerung. Also hat er Sie abgetastet und sagt - komisch, das ist irgendeine Flüssigkeit ungeklärter Herkunft und auf der linken!! Halshälfte sind 3 Riesige Lymphknoten !!
Dann ging alles sehr schnell: Zum weiteren Internisten, in die Röhre, wieder zurück, dann höchste Eisenbahn ins Krankenhaus, Lymphknoten entfernen und dann das schockierende Ergebnis: Bösartige Metasaten in allen entfernten Lymphknoten!!
Nun waren sie auf der Suche nach dem Primärtumor !!Den Sie bis heute nicht gefunden haben!! Sie haben Sie echt von links nach rechts gedreht: ca.6 CT´s, Magen- und Darmspiegelungen, Ultraschall und was es noch alles gibt!
Diagnose totzdem:Grosszelliges Ca, am ehesten Brochial-Ca
Es ist ein sogenanntes CUP-SYNDROM, das gibt es bei nur 2-4 % aller Krebspatienten und es ist eine sehr bösartige Form, da man es erst im Endstadium festellen kann und deshalb sind auch viele Organe schon betroffen!! Meine Mutti hat: Metastasen in der Lunge, auf den Bronchen, auf der Leber und im kompletten Lymphsystem (Oberkörperbereich), Die beh.Ärzte sagen auch, dass diese Form von Krebs nicht heilbar sei ( also eine Frage der Zeit!!)
Zudem gibt es auch keine Behandlungsempfehlung, da es zu selten ist!!
Alles Sch...!
Ich kann also nur hoffen auf die "guten Tage" an denen es Ihr "gut" geht.
Die letzten 14 Tage hatte sie eine Lungenembolie und eine Thrombose im Bein, Blutwerte: Leucos bei 1000 und Thrombos bei 17000 !!
Heute habe ich sie etwas besseren Werten und einer Scheidenmycose, für wenigstens 2 Tage nach Hause geholt!! Sie war sonst den ganzen Monat im Krankenhaus!!
Wenn es stabil bleibt, gibst am Freitag die nächste Chemo!!
Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Die Chemo - äußerest stark, man sieht es an den Werten - schlägt, Gott sei Dank, etwas an !!
Mittlerweile hat Sie nämlich schon die 2te Umstellung!
So, jetzt Frage an Euch: Wer kennt Personen, die auch ein sogenanntes CUP-Syndrom haben?
Freue mich über jeden Erfahrungsbericht!!
wellnessdreams@aol.com
So, jetzt muss aber wirklich los !!
Bis Bald und viele gesunde Grüsse
NINA