Thema: meine Mama
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Alt 21.12.2004, 10:00
Gast
 
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Standard meine Mama

Guten Morgen, ihr Lieben,

*gähn*....der hat über DREI Stunden gespielt gestern abend. Es war NUR KLASSE, ich kann es garnicht beschreiben. "2 Mann & Xavier Naidoo" traten ja auf (also nicht die Söhne und auch nicht Naidoo als Solist). Xavier sang welche von seinen eigenen Songs, aber auch seine persönlichen Lieblingslieder, unplugged. Es war absolut spitze, diese Stimme!!!! Bin noch total gefesselt von diesem Abend! :-) :-) :-) Und er hat R.s Lied gesungen.... "Sie sieht mich nicht".

@Xadra: fühl Dich gedrückt. Ich hoffe, Dir geht es bald wieder besser. Andererseits sind solche Tage, an denen es einem irgendwie schlecht geht, glaube ich sehr wichtig. Und ich versteh diesen Frust so so gut, ich kenn das ganz genau. Und da hilft auch kein "ach, ist doch alles halb so schlimm" oder sonstwas. Und vielleicht sollte man sich das in einer solchen Situation auch nicht immer sagen, so von wegen "warum geht es mir denn so schlecht, wieso mach ich aus ner Mücke nen Elefanten" usw. - manchmal WILL man halt aus ner Mücke nen Elefanten machen oder nen Teller aufknallen (mach das ruhig öfter, irgendwo müssen die Aggressionen ja hin ;-) . Warum soll es Dir nicht einfach auch mal beschissen gehen? Die besseren Tage kommen wieder, aber wenn halt jetzt mal die schlechten dran sind, dann laß sie zu und ärger Dich über ein paar Dinge. Auch das ist das Leben, auch wenn sich das jetzt ganz doof anhört. Ich bin ja immer für Optimismus und so, aber man muß bei diesem "ich darf mich nicht hängen lassen" trotzdem ganz doll aufpassen, daß man nicht zum Verdrängungskünstler wird (bin ich teilweise....und bin da sicher nicht stolz drauf....).
Von daher - wie oben schon erwähnt - ich drück Dich mal virtuell aus der Ferne und hoffe, daß bald wieder ein bißchen mehr Freude und Mut bei Dir vorhanden ist. So lange zertrümmere ruhig noch ein paar Teller oder ärger Deinen Mann...auch zu sowas ist schließlich der Partner da (ich glaube, alle Männer hier hassen mich inzwischen ;-) ).

@Marion....ich möchte nochmal auf Deine Frage bzw. Dein Statement eingehen, warum wir hier alle so den Hang zum Übersinnlichem haben. Du hast meistens "Gott" als Antwort auf Deine Frage. Für mich ist da aber kein Gott zwischendrin, sprich wenn ich mich frage - und ich glaube diese Fragen stellt sich früher oder später jeder - was da noch ist nach dem Tod bzw. wo unsere Verstorbenen sind, weiterleben oder wie auch immer, dann ist für mich persönlich die Antwort darauf nicht "sie sind bei Gott". Deshalb gehen meine Fragen eben weiter, weiter bis hin zu Medien usw.. Für mich ist das eine ganz logische und normale Entwicklung des menschlichen Denkens. Es ist einfach ein Hinterfragen und vielleicht auch ein Trost suchen. Und wie bereits einmal erwähnt finde ich keinen Trost in Gott. Wäre Gott so barmherzig, wie er von der katholischen Kirche dargestellt wird, dann wäre R. nicht gestorben - PUNKT! So sehe ich das, auch wenn es nüchtern und sehr einfach strukturiert klingt. Für mich ist es aber Fakt! R. wollte nicht sterben, stand mitten im Leben und mußte doch gehen - wenn das Gottes Wille war, dann pfeif ich auf Gott. Ganz ehrlich.

Ich komm bißchen vom Thema ab ;-) Also nichtsdestotrotz ist bei mir ein tiefer Glaube an etwas vorhanden. Nicht an eine Religion, nicht an die Bibel, sondern an "etwas", daß wir nicht fassen oder erklären können. Wir spüren es nur. Und vielleicht sind wir besonders offen dafür, dies zu fühlen und zu spüren, wenn wir einen lieben Menschen verlieren. Vielleicht sensibilisiert das unsere Antennen.
"Alles beginnt mir der Sehnsucht"

Ich wünsch euch allen einen hübschen Wintertag! Keep your heads up, Mädelz!

Vida
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