Nebenwirkungen AHT - Jammer
Ihr Lieben,
ich weiß, daß dieses Thema schon öfter hier behandelt wurde, möchte Euch nicht langweilen. Ich habe aber das Problem, daß alle meine Ärzte nur abwinken, wenn ich sie auf Nebenwirkungen von Arimidex anspreche.
Ich brauche mal ein bißchen geballte Information zu diesem Thema. Ich nehme seit meiner Eierstockentfernung vor 8 Monaten Arimidex und werde jetzt nach dieser langen beschwerdefreien Zeit von sovielen "Zipperlein" geplagt, die mir das Leben doch manchmal ganz schön schwer machen. Ich habe mal wieder massive Knochenschmerzen und mein Onkologe (ist auch Internist) sagte, er frißt einen Besen, wenn ich nicht Gicht habe. Großes Blutbild mit allem drum und dran und trara, Gichtwerte und Rheumawerte und alle anderen Werte bombig. Außwerdem tut mir bei einem Schub Wärme gut und das soll bei Gicht ja andersrum sein. Also der Doc kann den Besen jetzt haben, brauch' sowieso einen Neuen.
Ich hätte mich gefreut, wenn es Gicht wäre weil man ja entsprechend danach leben kann, die AHT traue ich mich nicht abzusetzen.
Man hat mir gesagt, daß ein Erschöpfungszustand (Fatigue) nur nach einer Chemo oder/und einer Bestrahlung vorkommt. Hatte ich nie und bin aber am Abend immer so erschöpft und nicke auf dem Sofa ein, sobald mein Popo die Couch berührt.
Ich habe oft rechts und links am Daumen- und am Zeigefingergelenk Schmerzen und die Hände sind angeschwollen, das gleiche gilt für die Füße. Meine Knie tun immer weh, alle anderen Gelenke mal mehr mal weniger. Bin ziemlich appetitlos und muß zusehen, daß ich nicht dürr werde wie eine Ziege. Ich möchte so gerne wieder Walken gehen, weil mir das guttut, passe aber meistens nicht in meine Sportschuhe.
Ich habe Gedächtnisstörungen, Wortfindungsprobleme und kann mich nicht mehr gut konzentrieren. Der Onkologe sagt, daß gibts nur nach einer Chemo?
Bilde ich mir das wirklich nur ein und muß ich mich einfach nur zusammenreißen, wie mir ein Arzt mal sagte? Bin ich ein Jammerlappen? Ich habe das Gefühl mich nimmt garkeiner ernst. Meine Frauenärztin sagte einmal, mein Gott jetzt ist es schon über ein Jahr her, da muß doch Normalität eingekehrt sein. Kann es sein, daß diese Beschwerden erst nach 7 Monaten auftauchen? Ich habe mir das so erklärt, daß Arimidex nun wirklich jedes Fitzelchen Hormon erwischt hat und daß nun die Knochen dran sind, weil nirgendwo in meinem Körper noch was zu holen ist? Mein Onkologe sagt er glaubt nicht, daß das alles von Arimidex kommt. Aber woher dann?
Ich war bis vor 2 Jahren eine sportliche Frau (bin jetzt 43J.) ohne nennenswerte Zipperlein und war nie ein Arztgeher und war auch noch nie ein Jammerlappen.
Ich weiß, gegen das was andere hier durchzustehen haben, ist das alles ein Klacks aber ich mußte das mal loswerden.
Mich interessiert, ob andere auch vor allem diese geschwollenen Hände und Füße haben. Über Sex,Falten etc. brauche ich glaube ich nichts mehr zu sagen.
Würde mich freuen, ein paar Tipps zu bekommen.
Viele Grüße
Uschi
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