carzinoma in situ
Liebe Biggi!
Ja - wir verstehen Dich! Und ich hoffe sehr, dass immer mehr betroffene Frauen den Ärzten zu verstehen geben, dass sie ein Anrecht auf die allerbeste Behandlung haben, die es nur gibt! Und auch ein Anrecht darauf, dass man ihnen zuhört, wenn sie Schmerzen oder andere Symptome haben. Ich weiß ja nicht, wie das in Deutschland ist, hier in Österreich ist man da allgemein noch sehr "obrigkeitsgläubig" - wenn ein Weißkittel was sagt, ist das automatisch richtig. Leider glauben das nicht nur die Ärzte selbst, sondern großteils auch die Patientinnen (O-Ton bei einer Veranstaltung für Brustkrebs-Operierte: "Wenn der Herr Professor sagt, ich muss mir das Aug' herausreißen, dann tue ich das auch!" -Ich war einigermaßen konsterniert und habe sie gefragt, ob ihr der Verlust der Brust nicht reichen würde).
So sind sie es großteils gewohnt, die "Götter in Weiß" - da sind Leute, die anders reagieren, natürlich sofort unten durch - ich bin ja auch eine "Fragerin" und es ist schon erschütternd, was einem da so passieren kann. "Das verstehen Sie sowieso nicht" war etwa eine Antwort, oder "das müssen Sie schon mir überlassen". Als ich bei einer Nachsorgeuntersuchung einmal auf einen Widerspruch in der Tumor-Klassifikation (langsam wachsend) und den Prognosefaktoren (schnell wachsend) hinwies, sagte mit der Gute doch glatt: "Der Tumor tut sowieso, was er will" - meine Antwort war nicht besonders fein.
Und nun muss ich am Donnerstag trotzdem wieder dorthin, weil die MRT-gestützte Markierung nur in diesem einen Krankenhaus gemacht werden kann. Ich bin voll mit Tranquilizern, weil ich ansonsten die ganze Sache absagen würde. Trotzdem werde ich WIEDER fragen!
In diesem und Manuelas Sinne
liebe Grüße
Elisabeth
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