auf einmal ist alles anders....
Hallo!
Ich schreibe an euch alle. War schon länger nicht auf dieser seite. Aber es gab Zeiten, wo ich fast täglich reingeschaut habt. Hatte im Jahr 2000 ein Astrozytom III.Wurde operiert, aber es konnte nur ein kleiner Teil entfernt werden. Vor der Operation war der Tumor ca. 6 cm im Durchmesser, danach 4,5 cm. Danach Bestrahlung mit 30x2Gy, 20 Zyklen Temodal. Bestrahlung war für micham schlimmsten, Chemo habe ich sehr gut vertragen außer Müdigkeit keine Nebenwirkungen. Während der ganzen Zeit habe ich unter anderem immer auf mein Imunsystem geachtet. Vitaminreiche Ernährung,kein Fleisch (nährt den Tumor) kein Zucker. Hatte trotz der 20 Monate Chemo nie Probleme mit dem Blut, mußte nie einen Zyklus auslassen. Jedes halbe Jahr machte ich ein MR und die Befunde waren sehr gut,. Der Tumor wurde immer kleiner. Im Jahr 2003 war dann ein Stillstand. Ich war ein bisschen enttäuscht, da ich dachte, dass dies immer so weiter geht. Die darauffolgende MR-Untersuchung machte ich ein Jahr später mit der Diagnose, dass kein Hirntumor, trotz Kontrastmittel, mehr zu sehen war. Ich konnte dies fast nicht glauben und brauchte zwei Wochen, um es zu realisieren. Diese kurze Zusammenfassung klingt wie ein leichtes Rezept zum Gesund werden. Das ist es natürlich nicht. Es war teilweise die Hölle, nahm durch Cortison 20 kg zu, war ein halbes Jahr völliger Pflegefall usw. Aber ich habe niemals die Hoffnung verloren. Ich war mir immer sicher, dass ich wieder gesund werden würde. Das wichtigste in dieser Zeit waren meine Familie und mein Freundeskreis.
Bei der letzten MR Kontrolle weiterhin kein Tumor zu sehen. Ich bin natürlich nicht mehr diesselbe, aber ich lebe und kann am Leben teilhaben.
Alles Liebe Margret!
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