auf einmal ist alles anders....
Hallo Dayo!
Ich kann dich sehr gfut verstehen und natürlich auch deine "Kleine". Ich hatte vor jeder MR Untersuchung panische Angst. Erstens wegen dem Befund und zweitens habe ich ein bisschen Platzangst. Mit dieser Platzangst kann ich inzwischen relativ gut umgehen, nehme schon ein paar Tage davor bis zum Befundergebnis Baldrian. Irgendwann habe ich mich mit meinem Wiener Arzt geeinigt (war sein Vorschlag) die MR Untersuchungen auszudehenen. Sollte ich das Gefühl haben es geht mir nicht so gut, dann wird die Untersuch8ung früher gemacht.
In der Klinik wollte man einen drei Monats Rythmus - ich habe einen sechs Monats-Rythmus gemacht. Beim vorletzten MR hatte ich ein Jahr gewartet. Und danach erhielt ich den Befund, dass kein Tumor mehr zu sehen ist. Beim darauffolgendem MR hätte ich wieder ein Jahr gewartet, aber diesmal hatte ich nicht die Nerven dazu und habe nach 9 Monaten ein MR gemacht. Es blieb alles gleich.Mein Arzt in Wien glaubte immer an mich, der Arzt in der Klinik hatte mit einer Patienten, welche bei Ihrer Therapie mitarbeiten will, große Probleme. Mittlerweile gehe ich nicht mehr zu ihm. Beim letzten Besuch im Nov., hat er mich so fertig gemacht, dass ich mit seinen Aussagen noch heute ein bisschen zu kämpfen habe.
Ich kam stolz mit meinem MR Befund in in die Klinik. Danach hatten wir ein kurzes Gespräch über z. B. Mistelpräparate und immununterstützendeMittel, Homöopathische Mittel usw. Während dieser Diskussion ist er total ausgeflippt. Er erklärte mir, dass ausser der Bestrahlung un der Chemo nichts aber schon gar nichts hilft.Und zum Schluss sagte er noch, in zwei bis 4 Jahren kommt der Tumor sowieso wieder. Kannst du dir vorstellen welchen Schock ich bekommen habe.
Was ich noch gerne loswerden möchte ist. Ich habe anfangs auch geglaubt ich muss gegen den Tumor kämpfen. Bis mir ein guter Freund klar gemacht hat, dass dies der falsche Weg ist. Es soll kein "Krieg" im Kopf stattfinden. Er erklärte mir ich muss die Krankheit annehmen lernen. Ich weinte damals und sagte wie soll ich etwas annehmen, dass mich töten könnte. Aber ich habe es gelernt. Ich habe viel gelesen und mich immer wieder damit beschäftigt. Bücher von Bernie Siegel (Neurochirurg) und den Simontons haben mir sehr geholfen. Durch das Lesen, sah ich Chancen wieder gesund zu werden.
Ich habe gerlernt, mich zu entspannen und zu meditieren. Ich stellte mir vor, mein Tumor ist ein Bergwerk. Ich hatte lauter fleißige Bergarbeiter, die immer mehr vom Tumor abgebaut haben. Ich weiss, für manche ist dies schwer nachzuvollziehen, und davon alleine wird mann auch nicht gesund. Aber es ist ein Teil vom Puzzle. Man kan sich natürlich auch etwas anderes vorstellen. Mir war diese Version einfach am liebsten.
Wer nicht an Wunder glaubt, ist zu wenig Realist! (ich glaube von Simonthon),
Alles Liebe
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