Hallo Marion,
kann ich gut nachvollziehen deine Ängste. Auch ich hatte und habe immer noch Angst es nicht zu schaffen, obwohl meine Diagnose bereits im Nov.02 stattfand. Du musst einfach versuchen nach vorne zu sehen,versuche dich mit schönen Dingen, die dir Spaß machen zu umgeben.Mir hat z.B. dabei viel die Musik geholfen, auch wenn ich zwischendurch einen Tiefgang hatte und wieder heulte, auch das hat gut getan, habe ich und mein Körper gebraucht.
Hast du niemanden der dir beistehen könnte? Das glaube ich ist auch sehr wichtig, denn dann kämpft man doppelt ! Du solltest auf alle Fälle versuchen den Gedanken, dass es dir wie deiner Mutter ergehen könnte, weit weg schieben!!! Dies wird bestimmt sehr schwer werden, aber du bist nicht deine Mutter,du bist ein eigenständiger Mensch, der zwar zur Hälfte erblich vorbelastet ist, aber das muss nicht immer negativ sein - du must dir immer wieder sagen-denken, ICH WERDE ES SCHAFFEN!!!
Sieh mal, in meiner Familie hatte niemand Krebs, ich war zum Diagnosezeitpunkt 38 Jahre, Mutter von 2Söhnen ( damals 14, 12,) ich war den Ärzten ein Rätsel, denn normalerweise hätte ich BK gar nicht bekommen dürfen, denn ich hatte meine Kinder jung bekommen, lang gestillt, versuchte immer gesund zu leben, kein Gramm Übergewicht, war sportlich sehr aktiv, kein Alkohol und keine Zigaretten. Mein Blutbild war selbst beim Befund bestens, keinerlei Hinweise auf verdächtige Werte etcr. Und trotzdem hat es mich erwischt, du siehst, es muss nicht immer in der Familie liegen.
Lese, schreibe schreie ---- mache alles wozu du Lust hast, aber versuche dabei nach vorne zu sehen. Wenn es dir hilft, gehe den Weg in kleinen Etappen, für manche ist dies einfacher als das Ganze in einem Stück - gedanklich. Meine Theraphie dauerte knapp 9 Monate, ich bekam eine neoadjuvante Chemo, dann Op. dann adjuvante Chemo, 38 Bestrahlungen. Manchmal dachte ich auch ich schaff es nicht mehr, aber der Mensch kann wirklich einiges ertragen . Ich habe immer versucht, meine Schmerzen, den schlechten Zustand niemals vor meinen Kindern nachzugeben. Wenn ich allerdings alleine war, gab es so manche "Heulstunde". Auch das gehört dazu nur darfst du dich niemals so tief fallen lassen dass du nicht mehr raus findest . Es gibt immer einen Lichtblick, auf Regen folgt Sonnenschein, das ist mein Motto.
Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen weiterhelfen,es anzuwenden,das Ganze umsetzen musst du alleine, dass kann dir niemand abnehmen .
Ich wünsche dir die nötige Kraft, alles alles Gute und viele 100000 Sonnenstrahlen, Lichtblicke die dich auf deinem Wege tragen und begleiten mögen!!!
Liebe Grüße
Ria
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