BSDK mit Lebermetastasen 32 Jahre alt
Hallo Ihr Lieben!
Ottmar und ich waren heute beim Onkologen.
Die Tumormarker sind hoch gegangen von CEA 598 auf 2340, die Lebermetastasen auf 6,3 und 3,6 cm gewachsen. Der Tumor in der BSD ist gleich geblieben und die Bauchfellmetastasierung ist zurück gegangen. Er meint, daß Oxaliplatin jetzt nicht mehr wirkt. Er selbst hatte keine Idee, was man noch machen kann. Ich habe ihm von Xeloda erzählt und damit fängt Ottmar morgen an. Leider sagt er keine große Wirkung vorraus. Mal sehen, wie Ottmar die Nebenwirkungen hat und erträgt.
Ich habe heute schon etwas rumtelefoniert. Für Antisense AP12009 kommt er nicht in Frage, da diese eine First-line Studie ist. Aber Dr. Stock ruft nachmittags nochmal zurück und nennt mir noch andere Therapievorschläge.
Ich würde eher zu Ukrain tendieren, das will Ottmar noch nicht.
Dr. Müller meint, daß die ganzen "mechanischen" Behandlungen gegen Lebermetastasen nichts bringen würden, da er noch viele kleine Herde hat und die Lebenserwartung dadurch nicht größer wird. Verstehe ich nicht und werde noch mit anderen Ärzten Kontakt aufnehmen, die SIRT, LITT und RAF durchführen, was die meinen.
Lokale Chemotherapie würde auch nichts bringen, da sie ja systemisch auch nicht mehr wirkt. Werde auch das noch abklären.
Der Heilpraktiker rät bei keinem Anschlagen von anderen Chemotherapien zu einer Schlangen- und Spinnengifttherapie, mit denen er schon gute Erfolge hatte.
Jetzt geht es erst mal mit Xeloda los und dann werden wir weiter sehn.
Die Blutwerte sind fast alle im Normbereich und Ottmar fühlt sich recht gut!
Wir haben gerade über Zukunftsängste gesprochen und er sagt, daß es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. Man muß die Chemo zu seinem Freund machen und denken, daß sie sicher anschlägt. Das Oxaliplatin kein Wundermittel ist, war uns von vorn herein klar.
Seine Chancen stehen jetzt nicht besser oder schlechter, als vor dem CT.
Alleine, daß er so lange leben durfte und darf und das alle Therapien eine Zeit lang angeschlagen haben ist ein wirkliches Wunder.
Das er sich nach allen schlechten Phasen wieder so gut erholt hat und weiterhin sooo viel Lebensfreude und Lebensmut hat finde ich ein echtes Geschenk!
Ich bin sehr froh, daß er kein Pessimist ist und er heute zu mir gesagt, daß er nicht das Gefühl hat, daß sein Weg zu Ende ist.
Er hat sich letzte Woche ein neues Auto gekauft und freut sich sehr daran.
Ich danke Euch, daß Ihr uns immer so toll begeitet, durch alle Höhen und Tiefen!
Das Leben ist so Komplex, daß man sich über die Zukunft keine Fragen stellen darf, denn die plant jemand anderes für uns.
Liebe Grüße
Stefanie :-)
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