Thema: Aussichtslos
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Alt 14.06.2005, 11:09
Gast
 
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Standard Aussichtslos

Hallo Karin,
vielen lieben Dank für deine Rückmeldung und dein Mitgefühl. Im Moment bin ich noch sehr mit dem weiteren Vorhaben beschäftigt. Ich habe mich in viele Richtungen erkundigt und so viel Mitgefühl erhalten. Wenn ich ehrlich bin hätte ich diesen Weg gewählt statt ein schnelles abruptes Ende - denn die Hoffnung stirbt zuletzt! Die wenigen Tage die wir jetzt schon hinter uns haben sind von unschätzbaren Wert für mich. Ich habe mit 9 Jahren plötzlich und unerwartet meine Oma verloren, an der ich sehr hing. Ich hatte mir vorgenommen sie an diesem Tag zu besuchen, hat leider nicht mehr geklappt und du kannst mir glauben, daß ich noch heute daran knabbere. Also lieber doch diesen schweren Weg. Erst kommt die große Trauer, dann der Kampf mit ein wenig Hoffnung, nun kommt aber auch die Angst hinzu wie die weiteren Untersuchungen ausgehen und es steht sicherlich noch eine große Operation an(hoffentlich sogar eine OP muß man dazusagen). Ich werde es bald erfahren, denn mein Vater wird heute an meinem 10.Hochzeitstag in eine sehr gute Universität verlegt, die zum Glück ganz in unserer Nähe ist. Na ja, ein bißchen Glück gehört doch auch dazu, wenn man schon eine solche fast hoffnungslose Diagnose erhält. Das hat er nicht verdient, aber niemand verdient das. Mein Vater war ist immer nur für andere da gewesen, vor allem für unsere Familie. Er hat immer erst an andere gedacht. Nun kann ich ihm, indem ich bei ihm bin, ein wenig zurück geben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Gerne werde ich mich wieder melden. Es tut mir auch sehr Leid um deinen Vater und deiner Familie. Er durfte in den letzten Wochen sehr viel Beistand seitens seiner Familie erfahren und das hat ihm bestimmt sehr viel Kraft gegeben um loslassen zu können. Dein Schutzengel hat jatzt einen Namen.
Liebe Grüße Monika
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