Tonsillenkarzinom
Hallo Leonore,
Du machst das genau richtig, mit so einem Tumor und der daraus folgenden Behandlung ist es wurscht egal, ob Suppe zum Frühstück schmeckt oder nicht - das einzige, was zählt, ist mit so wenig wie möglich Gewichtsverlust durch die Behandlung zu kommen.
Und warten, bis der Pilz ausbricht, ist Quatsch - das verursacht völlig unnötige Schmerzen und angegriffene Stellen an der Mundschleimhaut, das braucht keiner! Da ist vorbeugen wirklich besser als hinterher lamentieren.
Da Dein Mann doch ein reges Interesse an seinen Chancen hat, möchte ich dazu ein paar Worte sagen. Ich habe ebenfalls einen T4, eine Riesen-OP mit massivem Kahlschlag und eine Bestrahlung hinter mir. Am Anfang habe ich nach meinen Chancen gefragt und die Prognosen waren denkbar schlecht. Dass ich heute (noch)lebe, hätte damals keiner für möglich gehalten und ich habe es auch leider in den Foren erlebt, dass andere, deren Tumor kleiner und deren Chancen besser waren, es nicht geschafft haben. Mittlerweile glaube ich, dass der Verlauf nicht einmal annähernd vorhersehbar ist und das einzige, was wir jeder für uns tun können, ist, dass wir uns so gut als möglich mit der Diagnose und dem Leben mit dem Krebs arrangieren und so positiv wie möglich leben.
Ich wünsche Euch viel Kraft und Zuversicht
Birgit
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