Tonsillenkarzinom
Nicht unterkriegen lassen ist ne feine Sache solange man wenigstens ein winziges Licht sieht.
Mein Licht am Ende des Tunnels ist gestern erst mal verlöscht. Habe eine echt Sch... Diagnose und nur wenig Hoffnung erhalten.
Dieses Ding in meinem Leib ist wieder ein Oropharynx der auf die Speiseröhre drückt und das umliegende Lungengewebe infiltriert.
Morgen beginnt der Versuch, die mögliche Therapie dieser erneuten Erkrankung abzuklären.
Morgens bin ich in der Ruhrlandklinik in Essen bei Thorax-Chirurgen um abzuklären, ob überhaupt noch eine OP machbar ist und wenn in welchem Rahmen. nachmittags habe ich ein Gespräch mit meinem HNO-Professor in Dortmund, wo eventuell auch die Strahlentherapie gemacht werden würde.
Und am Freitag werde ich mich auf den Weg nach Soest begeben um dort in der Klosterklinik Paradiese mit Dr. Böcher zu reden.
Am Montag dann gehe ich nochmals in Krankenhaus und werde mir wieder eine PEG legen lassen, damit ich für alles, was noch auf mich zukommt wenigstens einige Pfunde zulegen kann.
Die Aussichten, die mir mein Arzt gestern mitgegeben hat, sind nicht gerade die besten.
Aber am härtesten sind die Aussagen meines Mannes:
Ja hast Du denn wirklich gedacht, Du würdest gesund werden? Es haben damals schon alle damit gerechnet, daß Du es nicht überlebst.
Hey, was meint ihr, kommt da wohl Freude und Optimismus auf? Ich habe eine ziemliche Angst vor dem, was mich erwartet und weiß nicht, wie ich das durchstehen soll.
Ursula
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