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Alt 02.10.2005, 22:27
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AndreaS AndreaS ist offline
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Registriert seit: 09.02.2005
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo Susanne, Irene und alle anderen,

im Augenblick durchlebe ich mal wieder dieses Gefühlschaos, von dem man immer kurze Zeit denkt, es läge hinter einem. Aber es fällt einen doch immer wieder an. Bei mir sind es vor allem die Wochenenden, die mir nach wie vor so sehr zu schaffen machen. Nach dem Druck und dem Stress der Woche, kommt die Ruhe und mit ihr die Gedanken und die schreckliche Sehnsucht. Was haben wir die Wochenenden immer gemocht. Jetzt zieht sich die Zeit und die Leere im Haus - trotz des Trubels durch die Kinder und ihre Freunde - ist richtig laut....

Ja Irene, diese Geschichte ist wunderschön. Auch bei mir sind die Tränen geflossen aber gleichzeitig war auch die Hoffnung wieder sehr präsent, dass es genau so sein wird, wenn wir alle den Weg zu Ende gegangen sind. Meine Arbeitskollegin rief mich kurze Zeit, nachdem diese wunderbare Geschichte geschrieben wurde an. Sie war unsagbar traurig, weil ihr Hund, den sie weit über 10 Jahre hatte, gestorben ist. Ihr kleiner Sohn würde auch so sehr darunter leiden und so schickte ich ihr die Geschichte, die zwar für ein kleines Kätzchen geschrieben wurde, dies allerdings beliebig austauschbar ist und Hoffnung gibt auf ein Wiedersehen mit allen, die wir jemals in unserem Leben geliebt haben.

Barbara geht es gut. Sie "bummel" durch die Weltgeschichte. Und so wie sich für den ein oder anderen hier eine persönliche Begegnung bereits realisiert hat bzw. in Planung ist, so wird sich Barbara zwischen Weihnachten und Sylvester auf den Weg machen und gemeinsam mit mir und meinen Freunden ein weiteres Jahr der neuen Zeitrechnung begrüßen. Ich freue mich sehr darauf, habe ich doch das Gefühl, sie schon ewige Zeiten zu kennen und die vielen Übereinstimmungen, die wir auf unseren Lebenswegen entdeckt haben, können nur auf den Beginn einer sehr wirchtigen Freundschaft hindeuten. Eine Freundin im Leben danach, jemand der versteht...

Ja Susanne, wie schade, dass der Alltag einen so schnell wieder hat und man dann leider auch in ungeliebte "Gewohnheiten" verfällt. Aber wie du geschrieben hast, hat auch dein Mann eure Auszeit so sehr genossen. So wie wir die Sterne und den Mond mittlerweile als "Wink mit dem Zaunpfahl" gegen aufkommenden Kummer und Verzweiflung benutzen, überlegt euch doch vielleicht einen Zauberhinweis, der euch an diese wunderschönen Stunden im Urlaub erinnert, wenn Ärger oder Streit aufkommen und ihr euch so gegenseitig ermahnt, daran zu denken, dass eure Liebe so wichtig ist, dass ihr sie nicht mit bösen Worten oder Streitigkeiten - oftmals für Banalitäten - belasten sollt.

Liebe Dagi, liebe Doris, ich hoffe, euer Wochenende war erträglich und der Schmerz frisst nicht wieder das bißchen Optimismus auf.

Auch ich sende euch einen blinkenden Stern

LG
Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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