lungenkrebs
Hallo Fredi, Olivia und liebe Nina und natürlich auch Hallo allen anderen!
Erst einmal möchte ich dem Krankenhaus danken, das sich so klasse medizinisch um meinen Paps gekümmert hat und auch sicherlich sich weiterhin so toll kümmern wird. (Das KH wird schon wissen, das es gemeint ist, wenn jemand diesen Eintrag liest).
Warum ich dem KH danke, fragt sich jetzt bestimmt jeder - hier kommt die Antwort: Liebe Olivia und lieber Fredi, bitte lest diese Zeilen und nimmt sie Euch zu Herzen, es gibt doch noch gute Tage und die Medizin ist teilweise gar nicht so schlecht. Paps hat nach 6 Chemos (leider ging es ihm auch oft so wie Dir Fredi - Übelkeit, nicht gut drauf usw.) nach seiner Großuntersuchung mitgeteilt bekommen, dass der Tumor weg ist und man ab Januar mit der Bestrahlung beginnt, die aber nur als Vorsichtsmaßnahme gilt und das Ungetier wirklich zu 100.000% vernichtet soll. Auch alle anderen Betroffenen: Kämpft, laßt Euch alles erklären und glaubt auch an das Gute und an Wunder. Es kann wirklich passieren !!! Ich konnte auch nicht daran glauben, vor allem, weil Paps nicht glücklich dreinschaut und weil er gesagt hat, dass es jetzt mit Bestrahlung weitergeht. Aber ein Aufklärungsgespräch mit dem KH bestätigte den Sachverhalt. DER TUMOR IST WEG !!!!!
Fredi, Du hast gesagt, dass der Patient und auch die Angehörigen mit dieser Krankheit alleine gelassen werden. Mir sagte man, dass man Paps oft psychologische Hilfe angeboten hätte und er diese abgelehnt hat, was leider viele Patienten machen. Du aber auch Deine Familie haben ein Anrecht auf eine psychologische Betreuung. Red nochmal mit dem Arzt aus dem KH oder mit Deinem Hausarzt. Die nennen Dir dann Ärzte in Deiner Nähe. Selbst mir hat man diese Hilfe angeboten und wenn der Hausarzt das für notwendig sieht (und in solch einem Fall tut er das), dann bekommst Du diese Therapie von der Kasse bezahlt. (Ich arbeite nicht bei einer Krankenkasse, das ist pure und aktuelle Erfahrung).
Bitte nehmt alle diesen kleinen Strohhalm, es gibt also auch mal was Positives zu berichten. Den Glauben daran hatte ich schon verlohren, aber es ist wahr, ich habe gestern selbst alles gelesen und hatte ein sehr informatives Gespräch. Die Ärzte sind hilfbereit, öffnet Euch dem Arzt, fragt sie, löchert sie und spielt mit offenen Karten und sie helfen Euch.
Allen drücke ich die Daumen und wünsche allen Patienten, dass der Nikolaus Euch auch so eine Mitteilung bringt und Ihr seht, das es auch den Berg hoch geht und nicht nur runter ins Tal.
Eure Silke
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