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Alt 14.11.2005, 14:17
Penelope Penelope ist offline
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Registriert seit: 31.10.2005
Beiträge: 12
Standard AW: Krebs und Partnerschaft

Hallo maja,

vielen Dank für deinen Beitrag.
War nett zu lesen das es mehr Leser/innen gibt die sich über die Beiträge von Leben wundern.

Wenn Leben allerdings annimmt, mich mit seiner Kritik zu verletzen oder irgendwie zu beeindrucken, dann muß ich das leider verneinen.

Jemand, der weder meine Beziehung kannte oder der mich kennt, kann sich kein Urteil darüber bilden.
Ich nehme Leben`s Beiträge eher als nette Abwechslung zum manchmal langweiligen Fernsehprogramm.

Außerdem bin ich davon überzeugt das es Leben sehr gut tut, sich mal den Frust den er wohl schon eine ganze Weile in sich hineingefressen hat, von der Seele zu schreiben.
Vielleicht kann er ja so seine missglückte Partnerschaft aufarbeiten.

Er projiziert nun all das, was er nicht selbst für die Erhaltung seiner Beziehung getan hat nun auf alle anderen, deren Beziehungen gescheitert sind.
Das ist auch eine Möglichkeit schlechte Erfahrungen aufzuarbeiten.
Habe ich auch schon mal in einem Buch gelesen "lächel"

Er suchte ein Opfer und hat mich gefunden

Das er wirklich mehr über die Krankheit seiner Freundin wußte als sie selbst, glaube ich nicht. Denn Ärzte sind sehr vorsichtig wem sie Auskünfte über die Krebserkrankung geben. Jedenfalls, solange man noch im Besitz seiner geistigen Kräfte ist.


Hallo Leben,

mir war schon beim schreiben klar das du den Frauenversteher mal wieder nicht verstehst.

Der *Hobby-Psychologe* war leider nicht positiv gemeint, also nichts da mit Blumen.

Du hast geschrieben:
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Ich habe mal in einem Buch gelesen das bei manchen Krebspatienten schlechte Eigenschaften wie zum Beispiel Egoismus, Rechthaberei und ähnliches noch verstärkter zum Vorschein treten als sie vorher schon vorhanden waren und das diese Menschen dringend professionelle Hilfe benötigen.
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Meine Antwort darauf:
Das trifft sicherlich nicht nur auf Krebspatienten zu, sondern auch allgemein für Jedermann und andere Patienten mit anderen Krankheiten.

EGOISMUS- Stimmt, ist bei dir sehr stark ausgeprägt.

RECHTHABEREI - Ohweh, ich ahne böses. Gibt es überhaupt etwas, wo du dich nicht im Recht fühlst.

Du liebtest deine Partnerin noch mehr als die Krebsdiagnose bekannt wurde? Du hast ihr aber nicht das Gefühl geben können das du sie wirklich verstehst.

Wie ich schon einmal geschrieben hatte:

Ein Krebspatient, der sich in einer Partnerschaft gut aufgehoben fühlt, öffnet sich auch für den Partner und lässt ihn teilhaben an den Ängsten, den Sorgen, den Problemen, den Gefühlen, den Schmerz.
Natürlich gibt es auch Streit und Auseinandersetzungen, wie in jeder normalen Partnerschaft.
So ist es sicher auch in den Partnerschaften die durch eine Erkrankung noch fester zusammengeschweißt wurden.

Du kritisierst immer wieder das sich Menschen durch den Krebs verändern.
Jemand, dem ein Bein amputiert werden muß, hat auch ein verändertes Leben vor sich. Ob er nun will oder nicht.
Es ist doch normal das in gewisser Hinsicht eine Veränderung eintritt und das oberflächliches Denken in Frage gestellt wird.
Jeder Krebspatient der die Diagnose erfahren hat, hat sich plötzlich mit dem Tod auseinandersetzen müssen.
Ein Tabuthema über das man sonst nicht gerne spricht.

Veränderungen bezüglich der Denkweise und auch der Lebensweise haben wiederum nichts mit Selbstmitleid zu tun.

Die richtige Mischung macht es aus. Und sicherlich hat man dann auch mal einen Tag, wo Selbstmitleid/Frust eine Rolle spielt. Dieses kurze Selbstmitleid hilft auch, wieder neue Kräfte zu sammeln und weiterzukämpfen.

Das ist wie beim Kuchenbacken.
Erst die richtige Mischung macht den leckeren Kuchen aus.

Nun noch mal kurz zu:
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Machst du das auch so? Kämpfst du deswegen nicht, weil es dir besser geht wenn dich jetzt jeder bemitleidet?
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Das kämpfen hatte ich bereits eingehend geklärt.
Bleibt noch das bemitleiden offen.

Ich persönlich stehe nicht sonderlich auf Mitleid von anderen.
Sicher gibt es, wie bereits oben beschrieben mal einen Tag, wo eine Portion Mitleid gut tut. Aber da bemitleide ich mich lieber selbst mal kurz und gut ist es.

Bei dir scheint das anders zu sein.

Oh jeh, du armer.
Du hast alles getan und trotzdem war sie nicht dankbar.
Du hast sogar hinter den Rücken deiner Partnerin die Ärzte befragt und trotzdem sagt die Partnerin so böse Dinge über dich.
Du hast gekämpft und trotzdem......

Und so weiter und so weiter

So, nun warte ich schon ganz gespannt auf Antwort

Viele Grüße an alle

Penelope

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Die Hoffnung ist das Fenster unserer Seele,
durch das wir ein Stück vom Himmel sehn...
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