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Alt 12.12.2005, 16:20
NicoleK NicoleK ist offline
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Standard AW: Wann wieder ins *normale* Leben zurückkehren?

Hallo ihr Lieben!

Ich bin so gerührt von euren lieben Worten, und dennoch wäre ich auch niemals böse oder sauer, über einen kleinen *Tritt* in die richtige Richtung.
Manchesmal frage ich mich wirklich, wolang muss ich nun gehen, denn ich stehe noch immer im Nebel und trete auf der Stelle.

Was meinen Lebensgefährten angeht, so weiss er durchaus, was es bedeutet einen geliebten Menschen zu verlieren. Er hat in jungen Jahren auch seinen Papa verloren, ganz plötzlich und nicht so auf *Raten* wie es bei mir war, diesmal und vor 14 Jahren bei meiner Mama.

Mir scheint es, als würde er die Augen verschliessen. Nichts sehen, nichts hören wollen. Es könnte einen ja an das eigene Leid erinnern oder zeigen, daß es irgendwann auch ihn einholen wird, mit seiner Mama.

Ich möchte ihm wirklich nichts böses oder schlechtes unterstellen, mag ja durchaus sein, daß seine Trauerverarbeitung durch Verdrängen *gut* bewerkstelligt wurde, nur kann/darf er damit automatisch auf andere schliessen?

Ich weiss es nicht.
Ich fühle mich, mal ganz egoistisch gesprochen, alleine gelassen.
Alleine mit meinem Schmerz, alleine mit meinen Gedanken, alleine mit meiner Trauer, alleine....

Nein, das kann mir niemand abnehmen, ich weiss.
Nur ich will doch nur erlaubt bekommen zu trauern und dabei nicht noch Steine ins Kreuz und vor die Füße geworfen bekommen.

Seid allesamt ganz lieb und unendlich dankbar umarmt von mir!

Liebe Grüße Nicole

PS: Diese Aussage: Das unsere Papas es nicht wollten, uns verzweifelt und gebrochen zu sehen ist wohl wirklich sehr treffend. So sind sie halt, die Papas...

Vergessen werde ich ihn NIEMALS!

ICH LIEBE DICH SO SEHR, PAPA!!!
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