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Alt 27.12.2005, 15:21
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Zusammen,

bin zwar nicht selbst betroffen aber momentan ziemlich verzweifelt. Bei meinem Papa wurde 2002 Schildrüsenkrebs festgestellt. Nach OP Ende 02 (Schilddrüse komplett entfernt) bekan er Radio-Jod-Therapien, bereitsbei der 2. haben die Krebszellen kein Jod mehr aufgenommen. 2004 dann Metastasen an der Leber und an einer Rippe (beides im Juli 04 operiert). Wir waren guter Dinge, dass es damit gut ist. Anfang 2005 wurden dann wieder Metastasen im Oberbauch, an einer Rippe und an der Leber festgestellt. Zusätzlich dunkle Schatten an der Lunge). Metastase an Oberbauch und an Leber wurde operiert. Die Werte haben sich jedoch weiter extrem verschlechtert (Papa hat den aggresivsten SD-Krebs, der schnellwachsend ist)und es haben sich zwischenzeitlich viele kleine Metastasen an der Leber gebildet (inoperabel -Verkochen kommt auch nicht in Frage da es zu viele kleine Tumore sind). Lt. der Ärzte sind die dunklen Stellen an der Lunge und die metastase an der Rippe eher zu vernachlässigen. Sorge macht die Leber.

Ende Oktober hat er dann die 1. Chemo bekommen (Doxorubicin/Cisplatin). Er hat jetzt 3 Chemos bekommen. Dann jetzt am 22.12. die niederschmetternde Nachricht vom Hausarzt: der Tumormarker ist von 460 (vor der 1. Chemo) auf über 3000 gestiegen - katastrophal. Wir sind alle geschockt und total amEnde.

Heute hat Papa nun mit der Uni Tübingen telefoniert. Die haben den Wert bestätigt (wir hatten immer noch gehofft, der Wert wäre falsch!). Eigentlich hätte er morgen die 4. Chemo bekommen. Der Arzt hat Papa nun trotzdem zum Gespräch bestellt, wie esweiter gehen soll - wie die CT-Bilder aussehen. Ich hoffe nur, dass die Ärzte Papa wenigstens noch eine andere Chemo anbieten können (wobei ich nicht sicher bin, dass Papa dazu sofort ja sagt - die ersten 3 mit dem Doxorubicin/Cisplatin - weiss nicht ob ich es richtig schreibe- haben ihn ziemlich mitgenommen). Weiss sonst jemand Rat oder weiter Behandlungsmöglichkeiten, wenn die Chemo nicht anschlägt? Wir sind so verzweifelt und ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben - mein Papa ist jetzt 61 und zu jung um von uns zu gehen - ich brauche ihn doch noch.

Es grüßt Euch herzlichst,
Sandra
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