Leider haben wir schleche Nachrichten!
Die Metasten auf der Leber sind sehr stark gewachsen, um mehr als das dreifache

Die Metastase, die im November noch ca. 3cm gross war, ist jetzt bereits 10cm! Und leider kann kein Stent gesetzt werden, weil man dort wo die Metastasen die Gallengänge verstopfen nicht rankommt. Das heisst, das mein Vater, wenn die Metasten nicht zurückgehen und den Gallengang freimachen, mit seiner Gelbsucht leben muss. Der Infekt, den er zusätzlich noch hat, wird weiterhin mit Antibiotika behandelt, kann aber durch die Entzündung der Gallengänge jederzeit wieder ausbrechen.
Die Ärzte haben uns nicht mehr viel Hoffnung gemacht. Der Onkologe hat vorgeschlagen, dass mein Vater noch eine andere Chemo probiert, da Xeloda / Gemzar nicht mehr zu wirken scheint.
Ich weiss gar nicht, ob ich noch hoffen soll oder mich lieber damit abfinden, dass er bald stirbt. Ich bin im Moment sehr durcheinander und kann irgendwie keinen klaren Gedanken fassen. Auf die eine Seite, kann und will ich noch nicht wahrhaben, dass wir verloren haben, auf der anderen Seite wird die Hoffnung immer kleiner, weil sich immer mehr Türen verschliessen und es bald keinen anderen Ausweg mehr gibt. Bei uns in der Familie laufen die ganze Zeit die Tränen und ich habe keine Vorstellung, was noch auf uns zukommt und wie es danach werden wird! Es ist einfach nur schrecklich und so verdammt ungerecht, dass mein Vater schon so früh gehen muss, vorallem auch für meine Mutter!
Traurige Grüsse,
Andrina