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Alt 04.03.2006, 07:41
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Warum Anti-Hormon-Therapie nicht während Chemo?

Hallo Susanne,

hier bin ich wohl besser aufgehoben als in Deinem anderen Beitrag "Hurra, er schrumpft schon" - denn genau das hat meiner bisher nicht getan.

Mein Mistding steht auch total auf Hormone, sowohl Östrogen als auch Progesteron je 12! Also habe ich meine Ärztin jetzt mal gefragt, warum nicht auch gleich Anti-Hormone gegeben werden. Ihre Erklärung war, dass Chemo und Anti-Hormontherapie sich eher gegenseitig behindern würdern:

Die Anti-Hormone bremsen das Krebswachstum, weil sie den Nachschub für die Zellteilung blocken.

Die Chemo dagegen greift ja gerade die Zellen bei der Teilung an, sprich: wenn sie aktiv werden, funktioniert's.

Anti-Tumortherapie ohne Chemo sei bestenfalls etwas für "ältere Damen" (gewesen), aber gerade für so junge Frauen (bin knapp 41) sei es wichtiger, die Zellen zu erwischen, die sich im Tumor befinden - aber auch die, die sich als Irrläufer und potentielle Mikrometastasen sonstwo tummeln, bevor die anfangen, Blödsinn anzurichten.

Klingt logisch.

Soll mir recht sein und meinen Tumor jetzt mal dazu bringen, klein bei zu geben. Blöder Dickschädel - hat er von mir...

Hoffentlich sehen wir nächste Woche im MRT was!


Hast Du Deine Ärzte inzwischen noch mal gefragt?


Ansonsten läuft bei mir aber einiges ähnlich:
Auch mein Tumor ist riesig, obwohl ihn mein FA nach Tasten, Ultraschall und Mammo Anfang Dezember auf 3 bis 4 cm geschätzt hat. Guter Witz!!!!!
Da ich mit meinem FA eh nicht sonderlich "glücklich" war, habe ich mir dann eine Zweitmeinung in der Uni-Frauenklinik eingeholt, wo ich mich deutlich besser aufgehoben fühle. Dort bin ich seit Ende Dezember in einer Neo-Studie mit erst mal 4 mal Doxurubicin + Cyclophosphamid alle 3 Wochen (letzte Portion gerade abgeholt; dann 4 mal Docetaxel, danach OP, Anti-Hormone, mal sehen).


Viele liebe Grüße + alles Gute


Renate
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