Hallo Ihr Lieben,
tut gut, Eure Beiträge zu lesen und schön, dass es Euch gibt! Brauche heute noch, um nach meinem Durchhänger so langsam wieder aufzuräumen, von der letzten Chemorunde ist ja auch noch einiges liegengeblieben. Da ich alleine bin und niemand für mich aufgeräumt hat, sieht meine Wohnung jetzt dementsprechend aus.

Aber heute mache ich mich mal fröhlich 1-2 Stunden an die Arbeit,

und den Rest des Tages werde ich draußen genießen.
Hallo Lucy, wie hältst Du so einen Tag durch, und dass noch neben der Chemo? Kein Wunder, wenn Du abends total fertig bist. Schön, dass Deine Tochter dann für das Abendessen gesorgt hat. Wenn Du ohne Spritzen auf Werte von 6500 kommst und sie nicht so arg absinken, ist das toll. Keine Spritzen, weniger Knochenschmerzen, weniger Schmerzmittel!
Liebe Renate, herzlich willkommen!

Natürlich darfst Du dazukommen, aber Vorsicht! Es macht süchtig!

Mit dem Dauerschonen und Abwarten ob eine Infektion kommt, das musst Du Dir nicht antun. Es gibt ja diese Spritzen, Neulasta vorsorglich oder Neupogen, falls die Werte schon gesunken sind. Nachteil sind die vermehrten Knochenschmerzen, wodurch man wieder mehr Schmerzmittel nehmen muss. Mir war das ohne Neulasta zu nervig, vor allem musste ich dann auch öfter zur Blutkontrolle. Für die ersten Tage habe ich vom Krankenhaus ein Antibiotikum mit nach Hause bekommen. Bis auf 1-2 Tage leichte Halsschmerzen nach jeder Chemo habe ich auch nie eine Entzündung bekommen und habe immer alles gemacht, was ich wollte. Für die Leberentgiftung (und Anregung der Nieren) gehe ich jede Woche zur Bioresonanztherapie zu meinem Arzt für Naturheilkunde. Das kennt natürlich nicht jeder. Und es gibt sicherlich v.a. in der Naturheilkunde noch viele Methoden für die Leberentgiftung. Kenne mich nicht mit allem aus, aber so vom Hörensagen und mal Gelesen haben meine ich, dass auch TCM, Ayurveda, Homöopathie etc. Dir da helfen könnte. Ach ja, für das Immunsystem machen auch viele während der Chemobehandlung eine Mistel- oder Thymustherapie. Ich selbst mache eine Thymustherapie und bin damit sehr zufrieden. Wieviel Taxotere-Chemos hast Du denn noch vor Dir? Ich habe Taxotere mit AC gleichzeitig im dreiwöchentlichen Abstand bekommen, 6x, genieße gerade die letzten Nebenwirkungen, d.h. ich genieße, dass es jetzt vorbei ist und habe noch ein paar Nebenwirkungen.

Im Mai habe ich jetzt viele Arzttermine: Staging, Abschlussgespräch für Chemo, Naturheilkunde, Vorbereitung für die Bestrahlung. Im Juni folgt dann die Bestrahlung. Habe die TAC-Chemo adjuvant gemacht nach Ablatio. Mein Tumor war über 6 cm groß und es waren 10 Lymphknoten befallen. Erzähl doch auch mal was von Deiner Krebsgeschichte, was für einen Tumor hast Du und machst Du z.B. eine neoadjuvante Therapie mit anschließender OP?
Liebe Gigi, war nicht so schlimm, erstmal hauts einen um, aber man weiss gleichzeitig, irgendwann ist es wieder vorbei. Es ändert sich wieder. Da muss man dann durch und sich überlegen, wieso hat es mich so umgehauen. Ich weiss ich bin noch nicht so stark und übe immer. Es war nichts Schlimmes, was derjenige mir gesagt hat, nur habe ich es nicht verkraftet. Es war mir einfach zuviel, nachdem ich vorher schon ein bischen frustriert war. Werde ihm aber nächstes Mal sagen, dass damit meine Grenze erreicht war. Ich merke es nicht immer sofort, manchmal erst zu Hause, wenn ich plötzlich in ein Loch falle. Aber es ist auch sehr produktiv, denn dann komme ich zum Nachdenken. Nachdem ich den Durchhänger überstanden habe, werde ich mich dieses Wochenende jetzt dem Spazierengehen, Meditieren (für mich zu Hause) und Nachdenken hingeben. Ich will ja was ändern, in diesem Fall: stärker werden. Ich darf natürlich auch schwach sein, das lasse ich auch zu, aber ich möchte meine Schwächen bewusst sehen und auflösen.
Liebe sonnige Grüße aus dem Süden
Andrea