AW: Behandlung von Lebermetastasen
Hallo Sandi und alle anderen,
vielen Dank für Deine liebe Nachricht. Heute ist alles noch viel schlimmer als noch am Dienstag das Gespräch kurz nach der OP und die Erkenntnisse der Ärzte nach dem Blick in Mamas Bauchraum !!! Meine Mutter hat Lebermetastasen und einen Befund an der Bauchspeicheldrüse, der BSD-Schwanz wurde ja schon bei der OP entfernt, aber der Krebs war doch schon weiter gekrochen, die Lymphe sind auch total befallen. Wir dachten heute kommt der Befund und wir werden jetzt richtig aufgeklärt, nun kam aber der Prof., sah dass wir Kinder (ich habe noch einen Bruder) anwesend sind und ließ nichts verlauten. Im Flur hatte ich ihn drauf angesprochen, ob denn noch nichts genaueres bekannt sei. Meinte er "doch, aber das wird er mit meiner Mutter alleine besprechen, es sei sehr hart für sie, weil sich keine Alternativen mehr für sich böten und sie sollte nicht wg. Anwesenheit ihrer Kinder evtl. nicht so natürlich auf die Schreckensnachricht reagieren könnte, wie sie es machen würde wäre sie alleine. Sie sollte in der Situation ganz sie selbst sein und erst einige Stunden später Besuch bekommen". Der Arzt meinte es sei schon so schlimm, dass "es" jetzt ganz schnell gehen. wir müssen schwer schlucken und tun jetzt so vor ihr als sei noch alles offen.
Wir kommen aus Kornwestheim - Vorort zu Stuttgart. Wir waren noch nie mit Krankheit konfrontiert geschweige denn mit Krebs. Mein Vater ist am verzweifeln, ihn leiden so sehen ist genauso schlimm wie die Hiobsbotschaften zu ertragen, die wir in den letzten drei Tagen bekommen haben.
Ich werde Deine Einträge unter der anderen "Überschrift" mal lesen.
Wenn Du schon länger mit Krebs & Co konfrontiert bist, hast Du schon mal über so Patientenprofile gehört, wie es bei meiner Mutter der Fall ist, bei der man doch helfen konnte, obwohl die Ärzte überhaupt keine Chancen mehr sehen und sagen, der Tod stünde nahe ? Oder auch Ihre alle anderen hier im Forum?
Wie alt ist Dein Vater, Sandi? und wie alt bist Du selber, wenn ich fragen darf...ich finde es so hart mit dem Tod konfrontiert zu sein. Habe mir nie denken wollen, dass ich mit 30 schon um meine Mutter Angst haben brauch!
Grüße
Kerstin
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