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Alt 20.02.2003, 09:35
Gast
 
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Standard lungenkrebs

die zeiten bei chemo sind sehr hart und bei bestrahlung aber es lohnt sich!
als man bei meinen vater krebs endetecke,kleinzeller ohne metastasen,7-8 cm gross,kurz vor venendurchbruch.hat er bronchoskopie bekommen,die nichts brachte,weil alles so verwuchert war,sie probierten es nocheinmal aber nichts,er wurde dann in ein andres spital verlegt,dort wurde es bei bewusstsein gemacht.also bis zur diagnose und der ersten chemo dauerte es 1 monat.ganz schön lang,mein vater bekam vor chemo noch hohes fieber im spital und sauerstoff.
die chemo war horror für ihn,alle 2 wochen 3-tage lang,ganz schön starke chemo hat er bekommen.als er heimkam ging es noch halbwegs,nach 2 tagen hatte er das gefühl durchzudrehen,brechen,übelkeit,schwindel,er sagt wie auf drogen,wir konnten ihn nicht mal ansprechen.er war erschöpft, keine haare,15 kg abgenommen.
bei der bestrahlung gings ihm auch besch. 20 x.
er konnte ja auch nirgends selber hingehen,weil er aufgrund vom kleinzeller an paraneoplastischen syndrom leidet und nicht gehen kann und schwindelig ist.
nach chemo und bestrahlung war tumor abgekapselt,wenn mein vater zur nachsorge geht,muss er die weiteste hose anziehen,da er 17 kg zugenommen hat.
wegen dem paraneo.syndrom ist er jetzt ims pital ein versuchskaninchen.der professor meint er hat nur von 8 fällen in europa gehört. keiner weis rat.sie probieren nur herum.
aber er ist den besten händen!
ich rate jeden alles mögliche zu probieren,und den ärzten nicht zu vertrauen.
mein vater wurde ein halbes jahr vorher vom internisten blutabnahme gemacht und massagen verschrieben und präperate zur muskelstärkung.
tja eine falsche diagnose,man darf nie glauben was die ärzte sagen.wenn alles zutreffen würde wäre lt. ärzten mein vater seit fast einem jahr nicht mehr bei uns.
mein vater redete nie übers sterben, er sagte immer er muss sich neues gewand kaufen,weil ihm ja alles zu gross ist.und eine andre arbeit,damit er beschäftigung hat.für mich wars schwer,denn ich dachte immer,das lohnt sich nicht.er hat mich immer mit so hoffnungsvollen augen angesehen und immer gewartet was ich darauf sage und ich habe ihm bestärkt in seinem vorhaben.vielleicht wenn er gewusst hätte was für eine chance er hat,hätte er nicht gekämpft aber er wusste es nicht,er dachte es wird schon wieder.vor kurzem sagte ich ihm er hatte mächtiges glück und hab ihm gesagt,was die ärzte damals meinten und er sagte nur "schmarrn" . er ist ein komischer vogel.;-)
tja jetzt hoff ich das die ärzte ihm im spital wegen syndrom helfen können.er meint er bekomme eine blutwäsche und wir wären dann nicht mehr verwandt.typisch mein vater.
was ich euch damit sagen will immer nur ans gute glauben,keine negativen gedanken,scheist auf die ärzte mit ihren diagnosen.
günther: was krebskranke brauchen ist eine aufgabe,für die es sich lohnt aufzustehen und die hast du,ich bin mir sicher es wird alles gut werden.
ich habe mal mit einem herrn von www.wege.at telefoniert,er meinte mein vater bräuchte eine aufgabe,von da an war ich jedeswochende mit kindern bei ihm, ich bin mir sicher das hilft!
so genug vollgequatscht
alles liebe für euch
karin
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