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Alt 24.08.2006, 09:40
Kristina85 Kristina85 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Janine!
So eine Diagnose ist immer sehr niederschmetternd, sie reißt einen so urplötzlich aus dem normalen Leben heraus. Ich kann deine Ängste nur zu gut verstehen. Hoffen ist immer gut, denn sie hilft uns dabei weiter zu machen und nicht aufzugeben.
Bei meiner Mama war es auch sehr schlimm, für sie gab es eigentlich seit der Diagnose an keine Heilung. Meine Mama und ich wussten es nicht von Anfang an. Ich wusste es eigentlich nur seit den letzten Tagen vor ihrem Tod, weil es schon offensichtlich war und es nur noch bergab ging. Selbst dann wollte ich sie nicht gehen lassen. Heute denke ich, dass es falsch war, ich hätte über ihre Ängste sprechen müssen und sie nicht einfach verdrängen sollen. Ich wollte es auf gar keinen Fall begreifen, dass sie sterben wird und es keine Heilung mehr gibt.
Deshalb kann ich es dir nur nahe legen, wenn dein Vater dich auf den Tod anspricht, so versuche mit ihm darüber zu sprechen und versuche diesen Gedanken nicht einfach abzuschütteln. Ich weiß, dass es nicht leicht ist!
Ich wünsch dir sehr viel Kraft für die nächste Zeit. Fühl dich gedrückt!
Ganz liebe Grüße an dich!
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Jeder Tag ohne dich
wirft die Frage auf,
warum mußtest du gehen,
weshalb gerade du?