Hallo Pioneer_e36,
auf Deine Fragen gebe ich gerne Antwort, wenn ich es denn kann, denn Deine Fragen werden immer spezieller.
Ich versuche dabei, die Realität dieser Krankheit offen darzustellen. Vielleicht tun sich dann durch unseren Austausch auch manche Wege für Dich(Euch) auf, die zumindest für den Augenblick wieder Mut machen, auch wenn es noch keinen Grund zur Aufheiterung gibt.
Nur der medizinische und soziale Dienst Eures Krankenhauses können entscheiden, ob und wann für den Patienten welche Aufbaumaßnahme geeignet ist. Onkologische Nachsorge kann und wird nicht den Krebs heilen, wohl aber den Umgang mit den Folgen des Krebses erleichtern.
Ihr solltet umgehend Kontakt mit dem Sozialdienst des Krankenhauses Kontakt aufnehmen, um Reha bzw. AHB abzusprechen, denn es müssen zum Teil Fristen nach dem Krankenhausaufenthalt, Bestrahlung, Chemo eingehalten werden. Dieser Dienst ist darauf spezialisiert, Euch Hilfestellung für die onkologische Nachsorge zu geben. Nur die Fachleute können sich da unkompliziert und zügig den Weg durch den Dschungel unseres Gesundheitssystems bahnen.
Nun gibt es die unterschiedlichsten Fachbegriffe AHB, Anschluß-Reha usw.., mit unterschiedlichen Genehmigungsverfahren. Hier bin ich dann wohl völlig überfragt, denn ich kenne nur die Verfahrensweise (Privatkasse und Beihilfe), die meine Frau damals als Privatpatientin anzugehen hatte, um eine AHB zu bekommen.
Lese bitte mal im folgenden Thread und den Antworten auf den Beitrag von Birgit1 nach:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...31&postcount=2
Onkologische Nachsorge-Kliniken sind darauf spezialisiert, Menschen mit Krebserkrankungen der unterschiedlichsten Art NACH OPs, Bestrahlungen, Chemos den Übergang in das "normale" Leben nach dem Krankenhausaufenthalt zu erleichtern. Das gilt sowohl in medizinischer wie auch in psychologischer Hinsicht.
Je nach medizinischer Notwendigkeit und Genehmigung dauert ein Aufenthalt 3-5 Wochen.
Wie Du dem großen Unterkapitel: Allgemeine Themen --> "Nachsorge und Rehabilitation" dieses Krebskompass-Forums entnehmen kannst, gibt es zahlreiche gute onkologische Nachsorge-Zentren quer durch die Bundesrepublik.
Auch zur Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, die uns damals empfohlen wurde und nicht sehr weit von unserem damaligen Wohnort lag, gibt es aktuelle Erfahrungsberichte z.B. von FE1959 im Thread "AHB in Freiburg/Br." im Unterkapitel: Allgemeine Themen -->"Nachsorge und Rehabilitation" dieses Krebskompass-Forums. Auch ich habe mal vor einigen Jahren dort ein paar Statements dazu abgegeben (vor der Einführung der Krebskompass-Registrierung als shalom).
Die Klinik in Freiburg hat einen AHB/Reha- und einen Akut-Teil. Wird man während der Reha-Maßnahme zum Akutfall (wie das beim zweiten Aufenthalt meiner Frau in Freiburg gegeben war) ist keine Verlegung in eine andere Klinik nötig. Es mag sein, daß das in anderen Zentren genauso geschieht.
Liebe Grüße
Shalom