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Alt 25.10.2006, 18:09
klucki01 klucki01 ist offline
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Standard AW: TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser

Hallo,
ich habe den Thread schon eine ganze Weile verfolgt, habe mich jetzt entschlossen mich hier auch zu melden.

Ich bin Angehörige. Mein Mann hat ein Magenkarzinom. Op August 2002. Magen wurde komplett entfernt. Drei Jahre ging es ihm den Umständen entsprechend gut. Konnte eigentlich alles essen. Dann nach dem Tod meines Vaters an Lymphdrüsenkrebs im Sommer 2005 bekam er einen Rückfall. Im Oktober 2005 wurde ein Rezidiv an der Narbe zur Speiseröhre festgestellt. Untersuchungen folgten, ob er nochmals operiert werden konnte. Man entschied sich für eine kombinierte Chemo-Strahlentheraphie, die am 20.12.2005 beginnen sollte. Dazu kam es aber nicht, da mein Mann am zweiten Tag im Krankenhaus zusammen gebrochen ist. Da ich bei der Aufnahme die Stationsärztin von neurologischen Ausfällen berichtet hatte, die wir als Familie auf die Psyche und Schlaftabletten geschoben haben, wurde sofort ein CT vom Kopf gemacht, mit dem Ergebnis Hirnmetastase. Op am 23.12.2005.. Von Anfang Januar bis Mitte Februar hat er Bestrahlung am Kopf und Bauch bekommen. Während der Bestrahlung ging es ihm einigermaßen gut, doch am Ende konnte er kaum noch etwas essen. So kam er nochmal für drei Wochen zur künstlichen Ernährung. Gegen die Schluckbeschwerden bekam er ein Gel, das er 20 Minuten vor dem Essen nehmen sollte und sollte zusätzlich zu der künstlichen Ernährung probieren normal zu essen. Bis zum Sommer erholte er sich langsam wieder und hat auch sein Gewicht von 42 Kilo auf knapp 50 Kilo wieder steigern können. Ausgangsgewicht vor der Strahlentheraphie. Dan machten ihm das extreme Sommerwetter zu schaffen, dachten wir. Im August Kontrolluntersuchung. Per Ultraschall wurden zwei Lebermetastasen festgestellt. Überweisung für das Krankenhaus bekommen, wo im Jahr 2002 die Magen-OP durchgeführt wurde, um abzuklären, ob sonst noch wo Metastasen sind, und ob eine Op gemacht werden konnte. Aber dazu kam es wieder nicht, da in der gleichen Woche noch ein Kontroll-MRT für den Kopf war mit einem weiteren Schicksalsschlag. Wieder eine Hirnmetastase. Wieder Hirn OP im August 2006. Die weiteren Untersuchungen wurden durchgeführt. CT von Bauch und Lunge, Knochensinti, PET und Bauschspiegelung. Ergebnis: noch eine Metastase an der Lungenaußenwand und das Rezidiv (war nach der Strahlentheraphie weg) an der Speiseröhre ist wieder da. Uns wurde nun erstmal eine Chemo einmal wöchentlich empfohlen für 3 Monate. Danach Kontrolle, ob die Chemo anschlägt. Am Montag hat er nun seine erste Chemo erhalten, denn es verzögerte sich alles noch, weil er zu allem Überfluß noch Zahnprobleme bekommen hatte, die erstmal behandelt werden mussten, bevor die Chemo beginngen konnten.
Ich hoffe ich kann bei euch wieder etwas Mut schöpfen.
Eure Elke
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