Hallo,
irgendwie verfliegt im Moment die Zeit. Gestern war meine Schwester da und hat mir geholfen, da habe ich deutlich vor Augen gesehen, wie langsam ich geworden bin – nicht nur mein Gehirn sondern auch meine Körperbewegungen. Kein Wunder, dass die Tage so schnell vorbeigehen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich noch acht bis zwölf Stunden Arbeit in meinen Tagesablauf packen soll, ich werde ja so schon nicht fertig. Ist das bei euch auch so?
Wegen der Untersuchungen werde ich am Dienstag noch mal im Krankenhaus nachhaken. Irgendwie zwickt und zwackt es auch überall, z.Z. machen mir vor allem Magen- und Rippenschmerzen zu schaffen, außerdem habe ich leicht blutigen Durchfall, meine Finger sind dick, in meiner Brust rumort es, ich habe den Eindruck sie ist beiderseits dicker geworden und die Lymphknoten schmerzen. Ich hoffe, das sind alles noch Nebenwirkungen der Chemo???

Dafür sind die Gefühlsstörungen schnell zurückgegangen und nur noch ganz leicht vorhanden.
Eine After-OP-Party finde ich eine klasse Idee.

Da komme ich doch glatt aus dem Saarland zu euch hoch. Bin Vielfahrerin, das macht mir nichts aus. Fahr auch zum Kaffeetrinken nach Paris, wenn mir danach ist. Ich könnte dann auch die Koblenzer mitnehmen, fahre da ja dann eh vorbei. Ich fänds klasse, wenn wir das umsetzten könnten.
@liebe caropepita,
wie war’s bei deinen Untersuchungen. Habe ganz fest an dich gedacht und bin sicher du hast nur Top-Nachrichten mit nach Hause gebraucht. Bin gespannt, was du berichtest.
Das mit dem Gesangstalent lassen wir mal. Ich dachte eher, gib doch nicht nur mal Ärzten sondern auch netten Gesangslehrerinnen eine neue Herausforderung.
Dass du bei deiner Lebensgeschichte Angst vor der Narkose hast kann ich gut verstehen. Aber ich bin mir sicher, dass gerade deshalb der Narkosearzt besonders gut auf dich aufpassen wird und dir nicht passiert. Außerdem helfen wir dir ja alle mit unseren Gedanken und unserer Kraft. Ja, ja der Kontrollverlust – das ist eine schlimme Sache für Kopffrau, das hast du schon gut auf den Punkt gebracht. Aber diesen Punkt hast du in deinen Therapien schon so oft erfolgreich überwunden, da ist die OP doch nur ein ganz kleines I-Tüpfelchen oder etwa nicht?
Nathan-Studie – caropepita – ich bin immer wieder beeindruckt, was du alles
recherchierst!!! Hab ich vorher noch nix von gehört gehabt. Nimmst du daran teil?
Sehe gerade, dass du inzwischen wieder fleißig geschrieben hast, weiter so mit dem Schreiben und deinen guten Ergebnissen. Natürlich ist da unter deinem Arm nur noch eine Fibrose, was sonst?? Werde natürlich am 01. Dezember ganz fest die Daumen drücken. Vergiß nur nicht dich so schnell wie möglich zu melden,

damit ich das vor meiner OP noch mitbekomme!!!!
@liebe Tina,
ich hoffe deine Nebenwirkungen sind inzwischen etwas abgeklungen. Kopf hoch und durch. Bin gespannt, wann dein OP-Termin ansteht und drück die Daumen für das MRT.
Was den Verzehr von Milch angeht kann ich mich Susaloh nur anschließen. Habe wegen meiner Neurodermits eine „Allergenfreie“ Ernährung und dennoch Krebs. Milch in jeglicher Form wegzulassen ist echt schwierig, selbst in Backpulver ist zum Beispiel Milcheiweiß. Ich sehe nach jahrelangen Selbstversuchen mit verschiedenen Ernährungskonzepten für
mich persönlich keinen Vorteil mehr in einer milchfreien Ernährung.
Zu dem
Thema Selen und Bestrahlung bin ich noch am recherchieren. Lese widersprüchliche Dinge zum Beispiel in der Zeitschrift Signal –Leben mit Krebs. Das Patientenmagazin, Ausgange 02/2006 steht auf Seite 44 in einem Beitrag zu Selen und Schilddrüsenkrebs: Die Gabe des Spurenelementes Selen während der Strahlentherapie ist insofern sinnvoll, als das Selen als Radikalenfänger im Wesentlichen die gesunden Zellen vor Schädigung schützen kann. Außerdem existieren zahlreiche Hinweise dafür, dass Tmorzellen anderes reagieren als gesunde Zellen und das Tumorzellen insbesondere durch Selen eher empfindlicher für die Standardtherapie werden, auf jeden Fall aber nicht geschützt werden…..Daher ist die zusätzliche Gabe von Selen insbesondere unter dem Aspekt Erhöhung der Strahlenempfindlichkeit empfehlenswert.“
Wollte eigentlich am Samstag zu einer Veranstaltung und mich schlau machen, habe dann aber dringend Abstand vom Thema krebs gebraucht und dafür mein Zimmer generalüberholt.
Wo gehen wir Gepardinnen eigentlich hin in Anschlussheilbehandlung?
Genießt weiter den verregneten Sonntag, habe den ersten Teil des Beitrags heute nacht geschrieben, doch dann war mein Akku leer und das Netzteil dem Umräumen zum Opfer gefallen. Jetzt sind meine Lieben alle zum Sport aus dem Haus, so dass ich Muße hab an euch zu denken.
Drück euch ganz fest
Anna