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Alt 02.04.2003, 19:58
Gast
 
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Standard lungenkrebs

Hallo Lotta,
das was Ihr jetzt durchmachen müßt, haben wir im Juni 2002 durchgemacht. Du hast meine Hilferufe bestimmt auch gelesen. Wie ich schon mal geschrieben habe, die Situationen sind fast immer gleich. Mein Vater war auch immer müde nach den Bestrahlungen. Er wollte auch nicht wissen wie arg er krank war. Er hat auch nach Untersuchungen nicht nachgefragt was dabei rausgekommen ist. Er wollte es einfach nicht wissen um sich nicht zusätzlich zu seiner schon inneren vorhandenen Angst zu belasten. Er hat auch das Angstmittel genommen.
Wir haben mit ihm auch nicht über das Sterben geredet, weil er es nicht wollte und wir es auch nicht wahrhaben wollten, ihn doch bald verlieren zu müssen.
Er hatte am Schluß, nachdem im März keine einzige Metastase vorhanden war, im Gehirn, der Leber und sogar unter der Haut Metastasen. Er hatte auch zuletzt eine Gürtelrose dazubekommen. Ach Lotta, es wird eine schwierige Zeit für euch, aber weißt du was, so blöd wie das jetzt klingt, genieße es solange ihr sie noch habt. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Das Vermissen ist unheimlich schwer, hätte ich nie geglaubt. Es sind jetzt fast 10 Monate und manche Tage kann ich es immer noch nicht begreifen, das mein Paps nieeeeeeeeeeeeeee mehr kommt.

Ich umarme euch, Petra
P.S. Viele Grüße auch an dich Sandra S. Du hast es auch genau beschrieben, ebenso Monika und ASSi.
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