Liebe Biggi,
ja, gut so .... aufschreiben und fragen.
Das Buch hatte ich auch.
Gleich nach der Diagnose haben liebe Freunde ständig angerufen und mir wurde es zu viel.
Immer wieder die gleiche Geschichte erzählen ... ich musste es doch erst selbst verarbeiten und mich schlau machen.
Leider habe ich den KK zu spät gefunden und wir hatten kein DSL.
Manchmal habe ich meinen Mann gebeten, zu sagen, dass ich im Moment lieber nicht telefonieren wollte.
Nach der OP und während der Akkutbehandlung hat es mir unheimlich gut getan...es haben sich so viele liebe Menschen gemeldet, mit denen ich nicht mit gerechnet habe - von anderen war ich etwas enttäuscht, weil in dem Jahr so gar nichts kam.
So lernt man zu trennen, allerdings wissen viele nicht, wie sie sich verhalten sollen und können nicht damit umgehen.
Ich habe auch sprechen können und es hilft mir heute noch - kenne aber einige Betroffene, die es nicht wollen und können.
Während meiner Chemo bin ich 50Jahre geworden.
Eigentlich sollte groß gefeiert werden, bin dann aber in ein kurzes Tief gefallen und wollte gar keinen sehen.
Meine Freundin hat mir dann ordentlich den Kopf gewaschen und gefragt, ob ich wirklich hier allein und heulend rumsitzen wolle.
Habe eine kleine Feier daheim gemacht ...es war ein unheimlich schöner Tag für mich und gesessen habe ich hier schon und geheult, allerdings weil ich so viel Post mit herzlichen Worten, Anrufe und Besuch hatte.
Liebe Grüße, Heidi