Hallo zusammen,
hier mal wieder eine neue
Mein Name ist Melanie, ich bin 26 Jahre alt und mein Lebensgefährte (verlobter) 46 Jahre, ist an einem Malignen Melanom erkrankt.
Nun zu meiner Geschichte: Bei meinem Lebensgefährten wurde im Dezember ein Hauttumor weggemacht. Eine Woche später bekamen wir dann die Nachricht, dass es sich um einen bösartigen Hauttumor handelt. Er kam dann die Woche vor Weihnachten in die Uniklinik nach Köln wo ihm dann noch eine Hautprobe (da wo der Hauttumor saß) und ein Lymphknoten unter dem linken Arm entnommen wurde. Allein die Wundheilung zog sich über Wochen hin. Aber das ist jetzt Nebensache. Die Diagnose der Uniklinik:
Hist. gesichertes noduläres malignes Melanom
li. Regio deltoidea, CL IV, TD 8mm
Aktuell: Nachexzison, SLND axillär li. und Staging
Dann kamen weitere Untersuchungen: CT des Thorax und Abdomen, MRT Schädel, Histologie.
Dann der Schock: Der Lymphknoten war von Metastasen befallen und auch in der Wirbelsäule haben sie sich festgesetzt. Auf der Lunge ist eine Metastase zu sehen die aber nicht mal Stecknadelkopf groß ist.
Die Ärzte meinten das es in der Wirbelsäule sehr gefährlich ist und das die Knochen brechen könnten.
Im Schädel haben sie NICHTS gefunden.
Seit Mittwoch bis heute, bekommt er seine Chemo. Am Freitag kam dann die erste Strahlentherapie dazu. Erstaunlicherweise steckt er es sehr gut weg und ich bin unsagbar stolz auf ihn. Ihm wurde nur ganz kurz schlecht und hin und wieder bekommt er einen "Anfall" von Schüttelfrost oder Schweissausbrüchen. Auch der Professor meinte, dafür das er Chemo und Strahlen bekommt, sähe er noch sehr gut aus.
Ich habe solche Angst um ihn und weiss in manchen Momentan nicht wo mir der Kopf steht. Ihn lasse ich es aber nicht merken denn ICH muss IHM ja Mut machen.
Und ich hoffe das wir diese verdammte Zeit gut meistern werden.
Zu allem komt nun auch noch das wir uns in ein-zwei ein Kind gewünscht haben und die Ärtze meinten das es sein kann, dass es nach Chemo und Bestrahlung nicht mehr zu einer Zeugung kommen könnte. Sie haben uns vorgeschlagen das wir "ES" einfrieren lassen könnten. Aber die Kosten dafür sind uns entschieden zu hoch. Wir sind beide momentan leider "nur" HartzIV Empfänger. Mein Lebensgefährte wollte sich im Januar selbstständig machen. Aber das müssen wir nun erst einmal verschieben.
Am Dienstag oder Mittwoch kommt er endlich nach Hause. Die Nachwirkungen der Chemo werden dann wohl auch erst hier einsetzen. Da er aber sowieso eine "fast Glatze" trägt, wird ihm der Haarausfall absolut nichts machen
In der Wirbelsäule haben sie 8 Metastasen gefunden. Wobei aber immer nur 2 davon bestrahlt werden.
Er muss dann halt jeden Tag zur Bestrahlung in die Uniklinik.
Ach wir hoffen so sehr das die Chemo anschlägt und das alles wieder gut wird. Wir haben doch noch so viele Pläne.