Hallo zusammen,
die Gespräche beim Psychotherapeuten werden voll von der Kasse übernommen, wenn du dich mit Verdacht auf Depressionen o.ä. bei deinem Hausarzt vorstellst.
Ich bin wieder etwas niedergeschlagen, denn ich weiß nicht, was ich von folgendem halten soll:
Meine Mutter war ja beim Hausarzt, der ein Ultraschall gemacht hat, mit dem Ergebnis, dass sich die Metas in der Leber vergrößert haben. Nun hat dieser Hausarzt ein Schreiben an das zuständige Krankenhaus geschickt. Der Arzt dort meinte, dass in dem Schreiben nichts vom Ultraschallbefund drin steht, sondern nur Allgemeines zum jetzigen Gesundheitszustand. Dieser will nun selbst ein Ultraschall machen, lässt die Tabletten-Chemo für mind. 8 Wochen aussetzen und verrät meiner Mutter nicht, was nun in diesem Bericht drin stand (sie hat natürlich auch nicht nachgefragt...). Ein CT wird nicht gemacht - ist zu belastend wegen dieser Flüssigkeit.
Mich macht es stutzig...
Meine Mutter verschweigt mir auch manche Schmerzen (z.B. im Rippenbereich) oder spielt sie herunter (z.B. Rückenschmerzen). Ich habe Angst, dass die Psychologin Recht hat und dies ernste Anzeichen sind.
Morgen werde ich versuchen, den Arzt anzurufen und ihn nach dem Stand der Dinge zu fragen. Hoffentlich verrät er mir am Telefon etwas, denn m.E. darf er das nicht. Da aber andere damit schon positive Erfahrungen gemacht haben, werde ich es ganz dreist versuchen.
Heute hat mich meine Mutter gefragt, ob ich mich der Verantwortung (Vollmacht und Patientenverfügung) gewachsen fühle... Ja, ich muss stark sein. Sie hat niemanden außer mich. Ich mache mir enorm viele Gedanken...
Ich hingegen habe einen toll bezahlten Job abgelehnt. Das wird mir zu stressig und ich muss mich überwinden, da die Leitung Sachen verlangt, die mein geplantes Projekt übersteigen. Daher wünsche ich dir, Gabi viel Glück in deinem Ferienjob.
Euch allen wünsche ich eine große Portion Kraft...
Viele Grüße
Tanja