Eine kleine wahre Begebenheit

Ich habe einen 7-jährigen schwarzen Kater, Möhrli. Er ist ein richtiger Racker, nicht unbedingt ein Schmuser, immer auf Trab, ausser am Tag, wenn er schläft. Abends wird er munter, und jetzt im Frühling und kurz vor Vollmond nehmen seine Aktionen derweil Ausmasse an, die fast unzumutbar sind. Er steigt mir bis aufs Büchergestell und setzt sich zuoberst auf die Stereoanlage.
Gestern abend, 21.30h, 20 Minuten bevor ich mich ins Zimmer zum Beten für Michi zurückziehen wollte, höre ich ihn vor meiner Zimmertüre nahezu jaulen. Er will einfach ins Zimmer, ich will ihn zum Beten lieber nicht, wer weiss, was er wieder anstellt und ich möchte meine Gedanken doch voll auf Michi konzentrieren.
Möhrli versteht das absolut nicht und jault noch erbärmlicher. Also lass ich ihn 21.45h doch rein - mal sehen.
21.49h zünde ich ein Kerzchen an und lösche das Licht. Möhrli stromert noch im Zimmer umher.
Ich fange an am Boden sitzend zu beten - trotzdem. Und plötzlich wird es fast still, ich spüre an meinem Oberschenkel ein Stupsen und dann legt sich mein sonst so wilder, 7 Kilo schwerer schwarzer Kater neben mich, legt seinen Kopf auf meinen Oberschenkel und schnurrt zufrieden. Sonst ist er ruhig, er bewegt sich nicht, liegt einfach da, so als hätte er gespürt, dass nun etwas Besonderes passiert.
Das habe ich noch nie erlebt.
Es hat mich tief berührt.

Liebe Grüsse an alle Strahlen und natürlich an Michi sendet

Ladina