Lieber Klaus,
ich wünschte, ich könnte irgendetwas sagen, um Dir zu helfen. Wie Pedi schon sagte: auch ich bin „nur“ Angehörige, aber ich habe in den letzten Wochen so viel Zeit wie möglich bei meinen Eltern verbracht und das ganze Gefühlschaos meiner Mutter (und meines Vaters) mitbekommen.
ich glaube, nicht, dass ich Dir bei Deinen Fragen sehr viel helfen kann, aber ich versuche es mal.
Bei den Blutuntersuchungen wird, glaube ich, die Zahl der weißen Blutköper untersucht. Das sind die Abwehrzellen, und wenn sie zu wenig werden (was bei einer Chemo passieren kann, weil die wohl unter dieser auch leiden), wird das Immunsystem geschwächt. Gerade deshalb ist es gut und wichtig (meiner Meinung nach) wenn man neben der Chemo Mistelpräparate gespritzt bekommt. Ich denke, das war, wovon Du gesprochen hast. Wenn die Onkologin oder ein anderer Schulmediziner davon nicht viel hält, lass Dich nicht abschrecken. Mistelpräparate werden sogar von der Krankenkasse bezahlt. wenn Du sie also haben willst, lass Dich nicht abwimmeln und sprich mit Deinem Hausarzt drüber. Wie gesagt: die Seite
www.biokrebs.de ist in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Du solltest Dich auf keinen Fall aufgeben.
Meine Mutter musste in letzter Zeit viele Schocks wegstecken, aber ich glaube, dass sie nie die Hoffnung völlig verloren hat. Und das ist so wichtig, auch wenn das eine total besch… Zeit für Dich ist.
Liebe Kerstin,
auch Dir würde ich so gerne etwas Tröstendes sagen, und weiß doch, dass das fast unmöglich ist. Ich kann Dich auch nur ermuntern, Dir hier von der Seele zu schreiben, wie es Dir geht.
Wie sehr mich alles belastet und fertigmacht habe ich an dieser Stelle zuerst überhaupt jemandem anvertraut. Und egal, wie sehr sich meine Freunde um mich bemüht haben, den einzig echten Trost fand und finde ich im Austausch mit Betroffenen, die jedes meiner Worte verstehen und nachvollziehen können.
Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft und Zuversicht.
Alles Liebe,
Katrin