Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 01.04.2007, 21:09
Dorit72 Dorit72 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 38
Standard Welche Erfahrungen habt ihr

Hallo,
wie vielleicht manche noch wissen, wurde bei meiner Mutter im Herbst der Tumor festgestellt. Sie bekam dann in der Dresdner Uniklinik Bestrahlung und Chemo. Das hat auch ganz gut angeschlagen: Sie kann wieder etwas essen. Wenn auch nur wenig und sehr langsam, aber trotzdem ganz wunderbar. Es konnte wegen der Lage des Tumors nicht operiert werden. Uns wurde im Herbst gesagt, man koenne erst im Februar sagen, wie die Therapie angeschlagen habe. Nun hatte sie im Februar diesen Termin mit Roentgen von Lunge und mit Kontrastmitteln, vor dem hatten wir alle sehr viel Angst. Anschliessend sollte sie noch beim Arzt vorbeikommen. Was sagt der? Nix konkretes. Erst auf Nachfragen meiner Schwester meinte der, wenn sie wieder essen kann, ist es doch wohl eindeutig, dass es besser geworden sei. Wir fanden das ziemlich unbefriedigend. Da der Arzt den Befund vom Roentgen noch nicht gelesen hatte und meine Mutter um einen erneuten Termin gebeten hatte, bekam sie diesen etwa zwei Wochen spaeter. Zu dem konnte ich dann auch mal mitgehen, gluecklicherweise. Unserem Eindruck nach hatte der Arzt den Befund nicht wirklich vorher gelesen und es gab wieder nix Konkretes. Es sei wohl eindeutig, dass die Therapie angeschlagen habe. Wieweit koenne man im Moment nicht sagen und ausserdem habe meine Mutter das Maximum an moeglicher Behandlung erhalten (es waren 33 Bestrahlungen und Chemo mit 5Fu und Cisplatin). Mehr koennen sie im Moment nicht tun. Es sei wichtiger, den jetzigen Zustand (Gewicht, etc.) zu stabilisieren bzw. aufzubauen, damit meine Mutter bald zur Kur fahren koenne. Ich fand das sehr unbefriedigend. Letzte Woche war meine Mutter zur Spiegelung und dort hat man ihr gesagt, dass der Tumor kleiner geworden sei. Aber leider auch wieder nichts Konkretes. Geht euch das auch so? Ist es sinnvoll, in so einem Fall eine Zweitmeinung einzuholen? Leider fragt meine Mutter selten selbst nach. Ich habe mich jetzt hier im Forum und in Buechern ein bisschen zu dem Thema belesen. Leider bin ich nicht zu Hause. Ich kann nicht zu den ganzen Terminen mitgehen und meine Schwester kann sich das auch nicht immer einrichten. Das Verstaendnis der Umwelt nimmt mit der Zeit ab (Eine Erfahrung, die ihr wohl fast alle machen musstet)
Meine Mutter muss jetzt im Juni wieder zur Magenspiegelung. Ist es normal, dass die Aerzte so unkonkrete Angaben machen? Ich weiss nicht so recht, was ich von dem Ganzen halten soll. Obwohl ich natuerlich sehr gluecklich bin, dass wir es bis hierher geschafft haben. Ich danke fuer euer Verstaendnis.
Liebe Gruesse,
Dorit
Mit Zitat antworten