AW: bin irgendwie nervös....
Hallo,
meine Diagnose in 08/04 sah folgendermaßen aus:
MEDULLÄRES CARCINOM, pT2, pN2a, pM0, Ö/P neg., Her2neu neg., G3, R0,OP BET, Chemo/Bestahlung
Mein Nachsorge-Programm sieht folgendermaßen aus:
1.) alle 3 Monate Routine-Nachsorge durch Onkologin mit Sono des kompletten Unberbauchs und der Brust incl. Achselhöhlen und Labor
Einmal jährliche Mammographie und Röntgen der Lunge incl. Lungenfunktionstest (bin Allergikerin), Knochenszinti nach Bedarf
Ich war nach Therapie-Abschluß etwas nervös, da nun keine wöchentlichen Arztbesuche mehr anstanden, so dass ich ständig bei meiner Onkologin war, wenn mir irgendwas weh tat, was ich mir nicht erklären konnte, daher auch in 2005 mehrerer MRTs (Schädel, Knochen etc.), Besuch bei einer Neurologin und und und
2.) alle 3 Monate Sono der Brust beim Chirurgen - der ist der absolute Fachmann auf dem Gebiet, daher will meine Onkologin immer dass er auch noch mal "drüber" schaut.
3.) alle 3 Monate Kontrolle beim Gyn wegen meiner Eierstöcke, da war ne Zyste, die ist nun weg und nun darf ich alle 6 Monate vorstellig werden.
Bei mir sind die Ärzte aus sehr vorsichtig und das beruhigt mich ungemein.
Mein Gyn wollte die Zyste am Eierstock unbedingt unter Beobachtung halten, da er beim Tumor in der Brust der Meinung war, dass es sich um ne Zyste bzw. einen geschwollenen Lymphknoten handelt (ebenso wie übrigens der Radiologe) - so sind damals alle Beteiligten bei der von mir gewunschten OP aus alllen Wolken gefallen, dass es sich um einen Tumor handelt - aber ich hatte von Anfang an ein ganz schlechtes Bauchgefühl...
Ich habe die ursprünglichen Bilder inzwischen von mehreren Ärzten beurteilen lassen und KEINER hat auf Anhieb gesagt, dass ist was bösartiges - im Gegenteil, lediglich EINER hat gemeint, dass wäre ne Stanze wert, sieht aber nicht beunruhigend aus !!!
Zur Erklärung: Das medulläre CA zeichnet sich wohl durch GLATTE Ränder im Ultaschall aus und das bedeutet wohl zu 95 % entweder Zyste oder LK.
Daher sind alle sehr vorsichtig und bei der kleinsten Normabweichung werde ich auf den Kopf gestellt.
P.S. Lebermetastasen sieht der Arzt übrigens eher beim Ultraschall als anhand der Blutwerte. Dort steigen die Werte erst an, wenn die Leber schon befallen IST.
Bei meiner vorletzten Nachsorge waren die Leberwerte nicht ok, aber die Onkologin hat mich beruhigt und gesagt, dass sie sonst bei der Sono etwas hätte sehen MÜSSEN und da war die Leber ok und 4 Wochen später beim erneuten Labor war alles wieder ok.
Sorry, ist etwas lang geworden der Beitrag, aber ich hoffe, ihr habt ihn trotzdem gelesen.
Gruß, Michaela
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