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Alt 19.04.2007, 15:17
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo allerseits

Meine Mutter hat im Januar die Diagnose Pleuramesotheliom erhalten und sofort mit einer neoadjuvanten Chemotherapie begonnen (sprich zuerst 3 Mal Kombinationschemo Cisplatin / Premetrexed und danach, so möglich Operation). Da sie vor 1.5 Jahren gute 2 Liter Wasser in der Pleura hatte, wurde damals schon auf Pleuramesotheliom untersucht, aber keines diagnostiziert. letzten Dezember wollte Sie zur Sicherheit einfach nochmals ein Röntgen haben, und da entdeckte man dann (im später gemachten CT) 3 Knoten, welche laparoskopisch entfernt wurden. Die eindeutige Histologie besagte Pleuramesotheliom. Ihr Tumorstaging ist sehr früh (T:1b; N:0; M:0) und daher erhoffen sich die Ärzte sehr viel von einer extrapleuralen Pneumektomie, sprich der kompletten Entfernung der gesamten rechten Pleura inkl. Lunge. Bei einer Mediastinoskopie wurden ihr alle Lymphknoten entfernt und diese waren alle samt ohne malignen Befund.
Offen gestanden, meine Mutter hat etwas Angst vor der OP und vor der ungewissen Zukunft. Klar ist auch, dass ohne chirurgischen Eingriff, keine Chance auf "Heilung" (also 5 Jahre ohne neuerliches Tumorwachstum) besteht, man also höchstwarscheinlich nicht um eine Operation herum kommt. Frage ist nur: weiss jemand, wie man sich danach fühlt, wenn man ohne rechte Lunge lebt? Was hat Sie zu erwarten? Was kann Sie noch machen, was nicht mehr? Wie stark ist sie im alltäglichen Leben durch den Wegfall der rechten Lunge tangiert? Bin um jeden Erfahrungsbericht dankbar.
Gruss an alle
Stefan
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