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Alt 06.05.2003, 23:36
Gast
 
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Standard lungenkrebs

Liebe Candy,

es ist sehr hart, einen lieben Menschen zu verlieren. Aber die Zeit, diese intensive Zeit zum Schluss, davon zerrt man, die hält man fest. Ich habe wirklich ein Jahr lang sehr getrauert, dann kam das Jahresamt und ich habe mit dem Pastor ein sehr gutes Gespräch geführt. Danach wurde ich ruhiger. Auch die Tatsache, dass mein Vater keine Schmerzen hatte und ruhig eingeschlafen ist, gab mir Trost. Bitte sorge dafür, dass Deinem Vater die Schmerzen genommen werden. Im Februar war es mit meinem Vater ein Jahr her. Im April dieses Jahres erfuhren wir, dass meine Mutter voller Metastasen nach ihrem im Jahr 2000 erlittenen Brustkrebs, steckt. Das war ein Schock. Aber sie hat jetzt 10 von 20 Bestrahlungen hinter sich und es geht bergauf. Die Schmerzen haben sie in den Griff bekommen mit Schmerzmitteln. Sie ist zwar sehr müde, aber das macht nichts, sie kann sich ja ausruhen. Nur Schmerzen sind was Furchtbares, das müssen sie nicht haben. Bestehe darauf, dass man evtl. ander Mittel verschreibt. Mehr kann man nicht machen. Sei für ihn da, nimm ihm was ab, was ihm schwerfällt und was er nicht alleine bewältigen kann und unterhalte Dich mit ihm, wenn möglich. Er muss einfach spühren, er ist nicht alleine. Es ist schwer. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut. Hilf Deinem Vater bei den Dingen, die er nicht mehr geregelt kriegt.

Ich denke an Dich und umarme Dich!
Herzliche Grüße Monika

Euch anderen allen eine geruhsame Nacht! Alles Liebe!

Herzlich
Monika
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