AW: Inoperables Glioblastom IV - seltsamer Verlauf - Hilfe...
Hallo,
ich hoffe, dass ihr nicht auch durch die Mühlen der Gesundheitsreform gemahlen werdet...
Mein Vater hatte einen Glio IV, operiert nach Bestrahlung, 6 Zyklen Themodal, hatten sich mehrere Rezidive gebildet. Nach 4 Wochen Krankenhaus wurde er als nicht mehr therapierbar entlassen. Sein Zustand damals: Fast bettlägerig, daher Toilettengänge fast unmöglich, starke Schleimbildung/Husten, was die Nahrungs-/Flüssigkeitsaufnahme erschwerte, vom Kopf her meist stark durcheinander.
Wir haben daher noch während er im Krankenhaus lag, Pflegestufe beantragt, er hat Pflegestufe 2 bekommen. Daraufhin haben wir einen Pflegedienst beauftragt, der dann morgens und abends gekommen ist (morgens große Pflege, abends kleine Pflege), was für meine Mutter eine große Unterstützung
war. An Hilfs/Pflegemitteln haben wir beantragt: ein Krankenbett mit besonderer Matratze, elektrisch, mit Schutzgittern+Galgen, einen Wannenlifter, einen Toilettenstuhl, selber gekauft haben wir Schnabeltassen.
Vom Hausarzt verschrieben wurden: Betteinlagen und Windeln. Die Rezepte dafür mussten ausgestellt werden 1. als Dauerverordnung, 2. ... Windeln pro Tag.
Die Rezepte haben wir in ein Sanitätshaus gegeben, von da aus wurden sie bei der Krankenkasse eingereicht, diese musste die Verordnung genehmigen und an´s Sanitätshaus zurückschicken. Dann konnten wir uns den Monatsbedarf abholen. Wenn man so wie wir davon keine Ahnung hatte, ein unglaublicher Akt.
Von meinem Vater haben wir alles ferngehalten, ihm ging es eh schlecht genug. Bei dieser Sch... Krankheit überschlagen sich irgendwie die Ereignisse. Probleme tauchen auf und werden, bevor sie bewältigt wurden, von neuen überrollt. Trotz allem haben wir versucht und es auch geschfft, die wenigen schönen Momente zu genießen.
Ich wünsche euch alle Kraft der Welt und wünsche euch alles erdenklich Gute.
Liebe Grüße
Barbara
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