Diagnose Lungenkrebs
Hallo Ihr Lieben,
ich weiß manchmal überhaupt nicht, ob ich hier noch schreiben soll. Ich habe das Gefühl, ich kann Euch garnicht helfen.
Meinen Paps geht es ja gut. Momentan jedenfalls. Mir tut es so leid, daß ich Euch von meiner Freude nichts abgeben kann.
Tja, wenn ich zaubern könnte....!
Ihr seid so lieb und mir richtig ans Herz gewachsen, mit tut es weh, Euch und Eure Lieben so leiden zu "sehen", und finde manchmal nicht die richtigen Worte Euch zu unterstützen.
Aber egoistisch ist hier keiner, und jammern tut auch niemand.
Wie Claudia schon schreibt, das ist alles Liebe!
Auch ich habe Angst. Kommt bei meinem Paps was wieder?
Ich will ihn nicht verlieren. Noch nicht! Und vor allem nicht an diese sch.... Krankheit. Sicher, irgenwann ist der Zeitpunkt da. Dann müssen wír Tschüß sagen, das ist nun mal der Weg der Dinge. Aber ich möchte, daß es bei allen Angehörigen von uns noch möglichst lange dauert und der Krebs NICHT der Verursacher ist.
Ich weiß noch, als mir die Diagnose mitgeteilt wurde, war ich in den ersten Tagen total ohnmächtig, im Handeln, im Denken...
Wie eine Marionette. Aber bei uns kam dann ja der Lichtblick. Die OP. Ich setze da wirklich alle Hoffnung drauf!
Dann , aufatmen.... Schock, anderer Lungenflügel auch betroffen!
Wieder diese Angst und wieder ist es gut gegangen.
Ich möcht nicht wissen, wie mein Paps die Zeit erlebt hat,wie er gelitten hat und es sicherlich auch jetzt noch tut. Die körperlichen Schmerzen müssen wirklich schrecklich sein, von den psychischen Qualen wollen wir mal nicht reden, die sind wohl noch schlimmer.
Jetzt müssen wir warten, hoffen, bangen. Ja, warten und hoffen...!
Nun sind meine Eltern endgültig umgezogen. Ich bin froh, daß sie es durchgezogen haben. Mein Vater ist so happy. An den kleinen Dingen werkelt er schon wieder selber ´rum, ich habe manchmal Angst, daß er sich übernimmt, aber es macht ihm soviel Freude....!
Katrin, Christa
ich wünsche Euren Müttern, daß sie auch wieder soviel Freude haben werden. Wenn ich das so lese, was Eure Mütter für Anstrengungen haben, alleine durch den ewigen Schleim abhusten....! Bei uns war das Ganze ja nicht so präsent, da mein Vater ja noch keine eigentlichen Beschwerden hatte. Es waren bei ihm ja noch mehr "wehwehchen". Das mit dem Husten muß echt schlimm sein. Ach, wenn ich Euch doch irgendwie helfen könnte.....!
Denkt dran, ich denke immer an Euch. Ich habe es auch im Urlaub getan. Und hoffe und weine mit Euch!
Mit ganz lieben Grüßen
Pedi
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