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Alt 23.06.2007, 21:10
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben,

ich lese immer brav bei Euch mit, freue mich, dass es Euch gutgeht.

Aber in mir ist es zur Zeit so leer, ich bin völlig ausbrannt. Es ist jetzt nicht unbedingt der Zustand meiner Mutter, sondern das Drumherum.

Trotzdem denke ich an Euch. Ich hoffe, dass ich mein "Loch" bald wieder verlassen kann, dass wenn alles organisiert ist, ich wieder normal am Leben teilnehmen mag und nicht nur schlafen möchte. Ich weiß, das ist leicht depressiv, aber das gibt sich wieder. Es ist halt momentan wieder die Ungewissheit, wann die Entlassung kommt, wie soll ich das Arbeiten planen etc. die mich so lähmt. Die Uneinsichtigkeit meiner Mutter, die Knüppel zwischen den Füssen vom Sozialdienst, die Aussicht, noch weiter zu meiner Mutter zu fahren, die Angst vor Terror meiner Mutter ....... Ich bin halt doch die Einzige, die alles macht, somit muß ich eben auch viel aushalten. Okay, meine Mutter noch mehr, aber sie setzt sich nach wie vor nicht mit der Situation auseinander, so dass ich mehr weiß als sie, mehr die Notwendigkeiten einsehe ....

Tja, nicht schön. Ich bin auch etwas ungerecht, nur hab ich momentan nur begrenzt Kraft. Und da darf ich auch mal jammern. Es ist auch für Angehörige manchmal sehr sehr schwer - auch wenn es von manchen Betroffenen (jetzt nicht hier in unserem Thread) als Pipifax angesehen wird.

Ich Euch,

LG

Astrid