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Alt 02.07.2007, 16:22
Burkhard 2 Burkhard 2 ist offline
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Hallo ihr Lieben,

befinde mich zur Zeit in der Hornklinik, die ich was das Ambiente und die Pflege angeht sehr empfehlen kann. Eigentlich wollte ich die Zeit hier einfach absitzen, aber man stolpert doch ständig über was, was man loswerden muss oder wo man von den Ärzten keine ausreichenden Antworten bekommt - schon gar nicht einer wie ich, bei dem, kaum dass die ersten Fragen (von einem sehr liebenswerten Oberarzt auf meiner Station) beantowrtet wurden schon wieder neue auftauchen.
Jedenfalls wurde bei mir - kurz die Geschichte bisher - bei der Probe an zwei Stellen eine Tiefe von 0,45 / 0,5 am Ohr diagnostiziert mit einem ansatzweisen Eindringen in die lederhaut. Nach Ansicht des Arztes sollte mein Ohr in der Grundsubstanz erhalten und die böse Stelle nur "Ausgeputzt" werden. Als ich ankom stand auf meinem vorläufigen Befundbogen "Melanom in situ". Ich war angenehm überrascht, weil ich bereits wusste, was in situ bedeutet und wollte gar nicht misstrauisch sein - zu Unrecht, wie mich die nachfolgenden Ereignisse belehrten. Kurz vor der Operation kam der Ober-Oberarzt und teilte mir mit, das sei kein in situ (sondern ein Versehen) und natürlich müsste geschnitten werden.
Die anschließende Operation habe ich in angenehm pflegender Atmospähre gut überstanden. Der Befund sollte Freitag vorliegen, kam aber bisher nur stückchenweise. Zunächst heute, dass wahrscheinlich nachgeschnitten werden müsste, weil an einer Stelle das Präparat nicht "im Gesunden" befände. Auf meine Frage, wie tief den jetzt die tiefste Stelle sei, gab es keine Antwort. Meiner Meinung nach hätte man zumindest in der Histologie die derzeitig feststehende Eindringtiefe mitteilen können, um einen entsprechenden Informationsbedarfzu decken. Zudem weiß ich jetzt (erst), dass an dieser Stelle die haut sehr dünn ist und frage mich nach Durchsicht der gängigen Literatur, warum man immer von der Bedeutung der Einsdringtie,ffe ausgeht, anstatt etwas differenzierter nach Körperteilen zu unterscheiden. Sehr hilfreich wäre vielleicht ein interaktiver "Körperatlas", wo bei einem Anklicken des entsprechenden Körperteils die jeweilige Dicke der Epidermis und Lederhaut, vielleicht sogar die Eindringtiefe bei Angabe bestimmter Parameter angegeben würde. So fällt man von einem beruhigenden Gefühl (0,5 mm - ha, halb so viel wie 1mm!) in die Gewissheit: Trotzdem Clark III, wenn nicht sogar Clark vier. Und letztloch entscheidet dann der Clark soviel ich weiß. Na ja, jedenfalls kommt beim Ohr dadrunter erst mal nur Knorpel und die "Blödzellen", um einen passenden Begriff aus dem Formu aufzugreifen, kommen erst mal nicht weiter.
Soviel zum Stand der Dinge. Vielleicxht ist es manchmal (vielleicht kennt der ein oder andere den Spruch aus "Matrix") wirklich ganz gut nicht so viel zu wissen. Mein neuer Zimmernachbar (allerdings schon älter) hat ein Riesending am Ohr, mit meinem nicht vergleichbar, weiß nicht um was es sich handelt (nur das es Krebs ist) und erzählt mir seelenruhig schmunzelnd Geschichten aus seiner Vergangenheit.

So, jetzt hab ich - ziemlich unkontrolliert, ich hoffe ihr verzeihts einfach frei weg geschrieben. Sicher gibt es schlimmere Fälle als meinen. Dir Ulli vielen Dank für deine persönliche Nachfrage und allen, denen ebenfalls etwas mau ist zu Zeit alles Gute

Burkhard