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Alt 28.07.2007, 09:49
Niniane Niniane ist offline
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Standard AW: Meine Mama leider auch !!

Liebe Conny,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort und Deine hilfreichen Tipps. Jetzt im Nachhinein finde ich die Ausage des Arztes auch nicht mehr so passend. Einen genauen Termin zu nennen kann man einfach nicht und wir haben uns in unserer Familie vereinbart diesen Satz zu streichen.

Wir haben meiner Mama davon auch nichts erzählt. Also von der schwere der Krankheit weiss sie natürlich schon. Als wir ihr nach dem Gespräch mit dem Arzt berichtet haben, daß es sich halt bei der Leber um Metastasen handelt und der Haupttumor in der Bauchspeicheldrüse sitzt, war sie geschockt und meinte nur "Oh Gott, auch noch die Bauchspeicheldrüse, da besteht ja gar keine Heilungschance... Was ist jetzt schlimmer, die Leber oder die Bauchspeicheldrüse??? Und wir daraufhin: Beides ist absolut sch....." Meine Mama ist halt nicht doof und steht mitten im Leben. Sie hört Nachrichten, liest Zeitungen, sieht fernsehen und ist auch sehr versiert im Internet und in der Hinsicht auch nicht auf den Kopf gefallen. Sie informirt sich rundherum und weiß schon, wie es um sie steht. Sie hat auch gefragt, ob die Chemo auch gemacht werden würde, wenn überhaupt keine Chance bestehen würde. Wir haben ihr daraufhin gesagt, daß - wenn nicht eine geringe Chance bestehen würde- auch keine gemacht werden würde . Was ich damit sagen will, wir haben sie nicht belogen und ihr die "heile Welt" vorgespielt, wir haben ihr halt nur nicht knallhart die Worte des Arztes wiedergegeben. Klar, wir haben direkt gefragt, also bekommen wir auch eine direkte Antwort; aber genau wissen kann er es natürlich auch nicht. Und meiner Mama jetzt zu sagen: "Du hör mal, Weihnachten werden wir ja eh nicht mehr zusammenverbringen .... oder.... Du hast jetzt noch genau 3 Monate " finde ich nicht richtig. Das wissen wir nicht, das wissen die Ärzte nicht. Es kann auch viel schneller zu Ende gehen oder länger dauern; aber das werden wir denke ich früh genug merken, wenn es ihr körperlich schnell schlechter geht!

Wir werden sie also nicht mit "falschen Hoffnungen" füttern, sondern einfach probieren, die Zeit, die sie jetzt hat, so schön wie möglich zu gestalten. Und hoffen, daß es ihr noch eine Weile gut geht und die Chemo vielleicht anschlägt. Wir wollen Ihr auch trotzdem Mut zusprechen und sie aufbauen, so daß sie den Kampf wagt! Wie man so schön sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt!

Wir wollen uns auch für unsere Mama nach psychicher Hilfe umschauen. Also jemanden, der mit der Krankheit umgehen kann, ihr es einfacher macht und sie gleichzeitig aufbaut und Mut und Kraft spendet.

Da wir in Heidelberg gestern Herrn Dr. Büchler nicht telefonisch erreicht haben, habe ich gestern 2 e-mails (eine an Dr. Büchler und eine an Dr. Izbicki) geschickt. Die Unterlagen aus ihrem jetzigen KH haben wir leider auch noch nicht. Gestern haben wir da nichts erreichen können, also müssen wir wohl oder übel auf Montag warten

Aus Heidelberg habe ich auch schon eine Antwort bekommen, allerdings nicht vom Dr. Büchler, sondern von Dr. Jens Werner. Er meinte, daß wir am Montag Abend, wenn wir die Unterlagen haben anrufen können und er uns auch schon am Telefon beraten kann!

Ich habe aber noch eine Frage: Bei dem "10 Fragen zum BSDK von Ole" habe ich von diesem "alternativen Paket" gelesen. Wo genau kann ich mich erkundigen, was für meine Mama da das richtige wäre??

Liebe Grüße

Niniane
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