AW: der krebs tötet meine frau stückchenweise
Hallo finnegan,
habe damals (2001) 4 Zyklen Ec ,Bestrahlungen und 4 Zyklen CMF bekomen. Die Behandlung sind heute wohl etwas anders aus. Aber auf dem Sektor tut sich ja gottseidank laufend was neues. also ich habe seit s2004 immer mit Unterbrechungen Chemos bekomen. 2004 bekam ich Gemcitabin,2005 gabs Myocet (ist dem Epirubicin gleichzusetzen,nur nicht herzschädigend),2006 ab Oktober gabs dann 8 Zyklen Navelbine und Xeloda wegen Lebermetas. Leider hat die Chemo wohl nicht so angeschlagen wie es erwartet wurde. Ich bekome daher am Donnerstag meinen 3.Zyklus Docetaxel (Taxotere) und wiede Xeloda. bisher geht es mirt wirklich gut. Hoffe jetzt einfach mal das dieses Zeugs wirkt. Herpecin kommt für
mich nicht in Frage ,habe da schon nach gefragt,und mein Doc hat sich auch noch mal mit den Pathologen kurzgeschlossen. Je nachdem,wie mein MRT ausfällt,werde ich wohl mal nach Avastin fragen. Wenn bei mir mal keine Chemo leif,bekam ich für die Knochenmetas immer Biphos als Infusion.
Das Deine Frau Frust hat,kann ich gut nachvollziehen. Als ich damals die Diagnose bekam ,ging es mir unter der EC Chemo auch nicht so berauschend. voralem war ich psychisch ziemlich am boden,da ich mich mit einer Zicke von Ärztin rumschlagen musste. Aus lauter Wut und Frust habe ich dann unsere ganzen Bäume im Garten abgesägt. Mit hat das jedenfalls recht gut getan. Den Bäumen logischerweise nicht. Mein Mann war auch nicht gerade begeistert,aber er hat sich an meine "Ausbrüche" gewöhnt.
Mein Mann kümmert sich ganz toll um mich,allerdings ist er auch sehr ungeduldig,und kann mit den immer auftretenden Metas auch nicht sehr gut umgehen. Ich denke da ist die Angst einfach da. .Dahe erzähle ich ihm auch nicht immer ales so haargenau. Allerdings kommt er auch aus der Medizin,und kann die Situation doch recht gut einschätzen. Inzwischen hat er allerdings auch akzepiert,das ich meinen ganz eingenen Weg gefunden habe,um mit der Krankheit umzugehen. Mir hilft halt das Forum doch sehr viel.allerdings lese ich keine Statistiken mehr. Da ich für mich beschlossen habe,das die nicht auf mich zutreffen. Desweiteren betrachte ich mich auch nicht als unheilbar krank. sondern einfach nur als chronisch krank,genau wie ein Diabetiker(der kann ohne das Insulin auch nicht leben).
Meinem Mann fiel es anfangs auch schwer,meinen Weg zu verstehen,inzwischen geht es aber ganz gut.
Ich bin mir eigentich ziemlich sicher,das ich immer wieder Chemos brauche,um die Biester in Schach zu halten. Aber solange ich dadurch noch Lebensqüalität habe,ist das für mich in Ordnung. Für mich ist jeder Tag ein gewonnener Tag.Vielleicht wird jamal irgendwann das ultimative Mittel gegen diese Sch....krnakheit gefunden. Ich denke mit der Papilomenimpfung bei Gebärmutterhalskrebs ist schon ein großer Fortschritt gemacht worden. Bestimt gibt es auch mal irgendeinen Impfstoff gegen die anderen Krebsarten.
Ich wünsche Dir und Deiner Frau alles ,alles Gute
Liebe Grüsse
Elli
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