AW: Warum so schnell? - Fassungslosigkeit
Hallo!
Mein Mann ist am 12.06.07 mit 30 Jahren an einem Erwing Sarkom gestorben. Es war in knapp 4 Jahren der Krankheit der dritte Rückfall. Immer wieder hat er gekämpft und sich super erholt.
Bei meinem Mann war es ähnlich. Es ging ihm schlagartig schlechter. Von heute auf morgen ging es bergab. Mein Mann hatte Schmerzen. Bekam daher Morfium und war daher meistens sehr schläfrig und in seiner Welt.
Aber er hat gespührt das ich immer bei ihm bin. Durfte im Krankenhaus bei ihm wohnen.
Auch er hat sich gegen weiter Therapien entschieden und es war gut so. Sie hätten nichts mehr gebracht außer die üblichen Nebenwirkungen.
Ich habe ihn losgelassen und er hat es gespührt. Es war nicht leicht für mich! Aber mein vernunft war in den Tagen stärker als mein Herz. Er konnte in Frieden gehen. Er hat alle nochmal gesehen. Habe ihm die Hand gehalten ihm gesagt das ich ihn liebe und das er gehen darf. Das es ok ist und er nicht mehr weiter für uns kämpfen muß und daher schmerzen erleiden soll. Ich glaube das hat ihm geholfen zu gehen.
Es ist immer sehr schwer geliebte Menschen gehen zu lassen. Aber ich glaube wir sollten es unseren Lieben nicht unötig schwer machen und nur weil wir sie noch gerne länger bei uns halten wollen unötige Therapien/ Schmerzen zufügen.
Ich habe hier gerade ein schönes Büchlein liegen. Vielleicht möchtest du es dir auch mal bestellen. Es hat mir sehr bei der Trauer um meinem Mann geholfen und ich denke man sollte es besonders wenn jemand im sterben liegt lesen.
Elisbaeth Kübler-Ross Über den Tod und dem Leben danach.
Wünsche dir ganz viel Kraft
Viele liebe Grüße
Kathrin
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25.09.1976-12.06.2007
Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen
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