AW: Behandlung von Lebermetastasen
Hallo Erle, Hallo Silke, Hallo Uschi und die vielen lieben Gleichgesinnten,
erstmal Danke an alle und @Silke: Du darfst mir jederzeit wie die anderen hier matürlich deine Meinung schreiben und ich muss gestehen, Du beschreibst fast meine Situation. Danke für Deine Worte...
@Erle....mein Mann ist kein Schlimmer...im Gegenteil, eher zu gut für diese welt...muss aber meine Laune im Moment ertragen und da ich von Anfang an die Starke war, fällt es mir schwer "anzufangen", wobei Andreas auch nicht mal den Anfang macht und fragt: WAS IST LOS? Ach alles etwas "verzwickt".
@Uschi...auch Du sprichst klare worte....ich habe schon die ganze zeit ein Bild von Papa im Wohnzimmer....aber sobald ich ihn mir ansehe und das Bild betrachte sehe ich seine himmelblauen Augen und weiß, damals wußte er irgendetwas...das Bild in von 11/06...seine Augen lassen mich nicht los...auch als er starb war es seinen Augen die ich zuletzt sehen durfte....
Ich fahre am Donnerstag zu meiner Mutter, und versuche mir ihr ein gespräch zu führen. Habe aber die Befürchtung es nicht zu schaffen....ich muß doch die Starke sein....sonst fängt Mama auch wieder an...sie spricht auch nicht mehr über das was in den 6 wochen passiert ist. Ich will vielleicht auch nicht zugeben wie sehr mich das alles belastet, aber mama spürt das, das weiß ich und deshalb bin ich auch gegenüber ihr so gefühlskalt. Aber in den 6 Wochen haben wir soviel Gefühle gezeigt, dass ich irgendwie in einer Sackgasse stecke. einerseits will ich nicht meine Trauer verstecken, anderseits geht es vielen anderen auch so und da muss es auch irgendwie weitergehen. Da komme ich mir dann vor wie eine die sich in Selbstmitleid wälzt .
Ich habe kein Selbstmitleid. Ich bin wütend...stink sauer und verdammt nochmal enttäuscht, dass Papa uns verlassen hat...sauer auf ihn, sauer auf seine Art und weise es gewußt zu haben aber nicht an uns gedacht zu haben. sauer auf diesen scheiß Arzt...ach verdammt. Ich konnte mich nicht richtig verabschieden. es ging so schnell. Ich konnte nicht mehr mit Papa schmusen und vielleicht noch gute Zeiten erleben....es ging nur bergab. es gab ´kein auf und ab. Nur eine Talfahrt. Das macht es mir so schwer....ich versuche mal nächste Woche zu meinem Arzt zu gehen. So ist er eigentlich nicht aus dem weg, er ist gründlich und eigentlich wollte er mich nach unserem Urlaub im August nochmal sehen und nach meinem Befinden sich erkundigen. Aber da dachte ich noch, das packe ich...
Aber auch die Nächte und die träume bringen mir keine Ruhe...entweder träume ich die ganze Zeit ich hätte alle möglichen Krankheiten oder ich erlebe das mit Papa immer und immer wieder....aber der Abschied ist immer wieder zu schnell....
Ich habe Euch alle sehr gern...virtuell muß man sagen...leider oder auch gut so? Da ist man oft offener als wenn es von Auge zu Auge ist....
Nun werde ich mal erst das Gespräch mit Mama suchen und dann mit meinem Mann....ich hoffe ich bekomm es hin und drehe es nicht wieder...so dass es am Ende nur ein Rummotzen meinerseits ist, weil mir irgendetwas nicht passt, aber es im endefekt nicht das ist was ich sage will....
SEIT ALLE GEKNUDDELT...es regnet...
Gute Nacht
Alexandra
@ ELKEEEEEEEE.......melde DICH DOCH MAL?
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