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Alt 03.10.2007, 21:39
Franziska_67 Franziska_67 ist offline
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Standard AW: heute habe ich nur noch Angst

Liebe Ramona,
hallo @ all,

ich kenne diese Ängste. Meine letzte Chemo war vor ungefähr 2 Jahren - seitdem denke ich bei jedem Schmerz an Metas. Ungefähr 3 Monate nach der Chemo bekam ich auch Knochenschmerzen. Ich bin von Arzt zu Arzt gegangen und wurde immer wieder vertröstet, zuerst hieß es das sind noch Folgen von der Chemo, dann hieß es die Schmerzen kommen von der AHT. Nach 3 Monaten wurde meine Wirbelsäule geröngt - alles ok. Nach weiteren 5 Monaten wurde dann eine Szinitigraphie gemacht - und es wurde was einer Rippe gefunden, aber an einer Stelle an der ich keine Schmerzen hatte. Dann wurde wieder geröngt - kein Befund, dann MRT - hier war was- aber noch so klein, dass mann nicht sagen konnte, ob es Metas sind oder nicht. Dann sollte unter Ultraschall eine Biopsie gemacht werden, konnte aber nicht gemacht werden, weil im Ultraschall wieder nichts gesehen wurde. Die Zeit war die Hölle. Zwischen den einzelnen Termin vergingen immer einige Tage teilweise sogar 2 bis 3 Wochen. Mir wurde dann gesagt, ich soll in 4 bis 6 Monaten wieder kommen und solange abwarten - man könnte nichts tun.

Ich bin bald "wahnsinnig" geworden. Meine Knochenschmerzen - insbesondere die Rückenschmerzen - sind immer mehr geworden, so dass ich auch permanent daran erinnert wurde. Ich habe dann das Thema Osteoporose angesprochen - aber da hieß es nur "nicht in Ihrem Alter". Ich war da 39. Aber ich ließ nicht locker und siehe da es wurde Osteoporose festgestellt. Seitdem nehme ich Bisphosphonate. Vielleicht können deine Schmerzen auch von einer Osteoporose kommen.

Nach 5 Monaten wurde ein Kontoll-MRT gemacht. Die Stelle an der Rippe war nur noch in Kenntnis der Vorbefundes sichtbar. Die Ärzte waren der Meinung es könnte sich um einen Ermüdungsbruch als Folge der Oestoporose handeln. Was war ich erleichtert. Danach gab es dann auch eine kurze Zeit, in der ich kaum Ängste hatte.

Seit 2 Monaten habe ich wieder zunehmende Schmerzen - und die Angst begleitet mich wieder. Ich habe keine anderen Gedanken als "das sind bestimmt Metas".

Vor einer Woche wurde PET/CT gemacht - ich habe noch nicht den Mut gehabt anzurufen und nach dem Befund zu fragen. Meine Angst vor Metastasen nimmt immer mehr zu - eigentlich sollte sie doch mit zunehmender Distanz zur Diagnose und Behandlung abnehmen. Nur wie schafft "frau" das?.

Liebe Grüße
Franziska
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