AW: Rippenfellkrebs
Hallo DSJ!
Auch bei uns hat das Schicksal dieses Jahr gleich zweimal zugeschlagen. Meine Eltern haben meinen Opa im Oktober letzten Jahres zu sich genommen, um ihn zu pflegen. Er hatte Krebs und noch ca. 3-5 Monate Lebenserwartung. Am 27.12.06 bekamen wir die Diagnose meines Papas. Für meine Mutti war es unendlich schwer, zu entscheiden wie es weitergeht. Nach vielem zureden von meiner Schwester und mir, haben wir entschlossen, meinen Opa in die Kurzzeitpflege zu geben. Meine Mutti war in der Zeit 4 Wochen bei meinem Papa im Krankenhaus und hat ihn nach der schweren Operation wieder aufgebaut. Als mein Papa zwei Tage zu Hause war verstarb mein Opa am 27.1.07 noch in der Kurzzeitpflege. Wir haben es als Fügung gesehen, da meine Mutti das niemals geschafft hätte. Und meinem Opa ist ein Leiden erspart worden, er ist einfach in der Nacht eingeschlafen. Die Zeit bis zum Tod meines Papas am 16.9.07 war eine schwere Zeit zwischen bangen und hoffen. Ich glaube, das kennt jeder hier im Forum. Nach der Chemo wurde die Bestrahlung abgelehnt und wir wußten, was das bedeutet. Mein Papa hat sich nie beklagt, obwohl er die letzte Zeit starke Schulterschmerzen hatte. Dann kam im August der erste Zusammenbruch mit Herzbeschwerden. Nach einer Einstellung mit Schmerzmitteln konnten meine Eltern auch noch ihren Urlaub an der Ostsee machen. Aber mein Papa war die letzte Zeit auch etwas verwirrt und er ist ständig eingeschlafen, sogar am Kaffeetisch. Und er hat in der Nacht viel fantasiert und sehr unruhig geschlafen.
Es ist schlimm, zu sehen, wie sehr dieser Krebs die Menschen zerstört, die wir lieben.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie unendlich viel Kraft.
Lg Kessi
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